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Science

NASA stellt Kontakt zu Voyager 2 wieder her

Die Raumsonde Voyager 2 hat die Kommunikation mit der Erde wieder vollständig hergestellt. Nach rund 2 Wochen ohne Kontakt laufe die komplette Kommunikation wieder - dank "einigem schnellem Denken und viel Kooperation", teilte die NASA mit.

Die Raumsonde funktioniere normal und sei nach wie vor auf ihrer vorhergesagten Route. Auf dem Voyager-Twitter-Kanal schrieb die NASA, man sei froh, dass sie "wieder nach Hause telefonieren kann". 

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Interstellarer Schrei richtete Antenne wieder aus

Geholfen habe ein "interstellarer Schrei", hieß es von der NASA. Die Deep Space Network Bodenstation im australischen Canberra habe der Sonde über rund 20 Milliarden Kilometer und rund 19 Stunden ein Signal geschickt, seine Antenne wieder zur Erde zu orientieren.

37 Stunden später sei die Bestätigung zurückgekommen, dass die Aktion funktioniert habe. Der Kontakt war abgebrochen, als eine Reihe geplanter Befehle am 21. Juli versehentlich dazu geführt hatten, dass die Antenne der Raumsonde um 2 Grad von der Erde weg ausgerichtet wurde.

Voyager 1 war am 5. September 1977 gestartet, Voyager 2 bereits am 20. August 1977. Ursprünglich sollten die beiden Sonden die Planeten des äußeren Sonnensystems erkunden. Sie flogen schließlich aber sogar über die Grenze des Sonnensystems hinaus.

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Zeugnis der Menschheit mit Gruß von Kurt Waldheim

Beide Sonden sind unbemannt, enthalten aber Datenplatten mit Bild- und Audioinformationen über die Menschheit, darunter auch eine Grußbotschaft des damaligen UNO-Generalsekretärs und späteren österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim. Die vergoldeten Kupferplatten sollen eine Lebensdauer von 500 Millionen Jahren haben und könnten damit nach dem Ende der Menschheit Zeugnis darüber ablegen, dass es sie gegeben hat.

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