Wegen Bedenken: Apple blockiert ChatGPT-Update für E-Mail-App
Wegen möglicher Risiken künstlicher Intelligenz (KI) verwehrt Apple einem Medienbericht zufolge einer um diese Fähigkeiten erweiterten Software den Zugang zum App Store. Der Entwickler der App BlueMail dürfe die neueste Version des Programms, das auf Technologie der KI „ChatGPT“ zurückgreift, den Nutzer*innen von Apple-Produkten vorerst nicht anbieten, berichtete das „Wall Street Journal“ (WSJ) am Donnerstag unter Berufung auf eine Korrespondenz der beiden Unternehmen.
Apple befürchte, dass die Software für Kinder unangemessene Inhalte produziert. Keine der beiden Firmen war zunächst für einen Kommentar zu erreichen.
Gelegentlich faktisch Falsches ausgespuckt
Das von der Microsoft-Beteiligung OpenAI entwickelte ChatGPT ist ebenso wie das Google-Konkurrenzprodukt Bard eine sogenannte generative künstliche Intelligenz. Sie simuliert menschliche Interaktion und kann unter anderem anhand weniger Stichworte komplette Texte erstellen. Diese lassen sich nur schwer als nicht vom Menschen verfasst identifizieren. Außerdem werfen die Programme gelegentlich auch faktisch Falsches aus.
Die Beurteilung von Chancen und Risiken dieser neuen Technologie gehen weit auseinander. So will China Entwicklern große Freiheiten lassen. Die EU verweist dagegen auf die Risiken und drängt auf eine rasche Regulierung. Dieser Einschätzung neigt auch Elon Musk zu, der Chef des Elektroauto-Bauers Tesla und des Kurznachrichtendienstes Twitter.
„KI stresst mich“, sagte er bei einer Investorenveranstaltung. Es müsse sichergestellt werden, dass KI im öffentlichen Interesse betrieben wird.