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Die besten Lesezeichen-Apps für iOS und Android

Während Lesezeichen-Synchronisierung bei modernen Browsern Standard ist, leidet auf dem Smartphone die Übersichtlichkeit. Lesezeichen-Apps schaffen hier Abhilfe und bieten coole Zusatzfeatures.

Wir stellen euch diese Apps vor:

  • raindrop.io: iOS und Android
  • Pocket: iOS und Android
  • Instapaper:  iOS und Android
  • Omnivore: iOS und Android
  • Anybox: iOS

Raindrop.io

Wer auf der Suche nach einem einfachen und gleichzeitig optisch ansprechenden Lesezeichenverwalter ist, wird sich bei raindrop.io wohlfühlen. Die App legt Wert auf Organisation, Text-Suche und Archivierung. Unsere Sammlung lässt sich über ein einfaches Dashboard verwalten, welches wir nach unserem Geschmack anpassen können. In Form einer Liste lassen sich Gruppen wie „Arbeit“, „Basteln“ oder „Später Lesen“ anlegen.

Diese Gruppen können wir wiederum mit Untergruppen befüllen. Auf sämtlichen Ebenen können wir unsere Lesezeichen hinzufügen. Inhalte lassen sich entweder per Copy-and-Paste direkt einfügen, oder aus dem Kontextmenü aus Browser und Co. heraus übertragen. Raindrop.io speichert die Inhalte ab, sodass eine Webseite selbst gelesen werden kann, wenn sie bereits aus dem Internet verschwunden ist.

Außerdem können wir dank Volltextsuche alle gespeicherten Webseiten durchsuchen, nicht nur ihre Überschriften. Per Synchronisierung lassen sich die Inhalte auch auf anderen Geräten abrufen. 

Raindrop.io ist in der kostenlosen Version umfangreich. Features wie Volltextsuche und das Speichern von Webseiten verlangen aber ein Abonnement ab 32,40 Euro pro Jahr.

Raindrop.io ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollumfänglichen Nutzung ist ein Abonnement erforderlich.

Pocket

Eines der wohl beliebtesten Bookmarking-Tools ist Pocket. Das mittlerweile zu Mozilla gehörende Unternehmen hat sich auf das schnelle und einfache Sammeln von Links spezialisiert und bereitet diese entsprechend auf. Pocket teilt sich in 2 Bereiche, Home und Saves, auf.

Im Home-Bereich versammelt sich eine Mischung aus unseren zuletzt gespeicherten Inhalten sowie empfohlenen Artikel von Pocket. Letzteres unterteilt sich dabei in Top-Artikel und verschiedene Kategorien wie Technologie, Wirtschaft oder Wissenschaft.

In Saves finden wir unsere eigenen Lesezeichen. Pocket speichert diese in Listenform ab und reichert sie mit Bildern an. Um Links zu hinterlegen, müssen wir lediglich auf das Plus-Symbol tippen und den Link einfügen. Ein Hinzufügen über das Kontextmenü ist ebenso möglich. 

Sortiert werden kann nach Alter und nach Lesedauer. Zur besseren Übersicht können wir außerdem Tags hinterlegen. Die meisten Webseiten lassen sich im anpassbaren Reader-Modus bequem lesen. Zudem kann Pocket Inhalte auch vorlesen.

Volltextsuche, Werbefreiheit und Premium-Schriftarten verlangen ein Abonnement ab 4,99 Euro pro Monat.

Pocket ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollumfänglichen Nutzung ist ein Abonnement erforderlich.

Instapaper

Eine äußerst elegante Variante des Lesezeichenverwalters ist Instapaper. Die ursprünglich im Browser geborene Anwendung hält sich seit mehr als einem Jahrzehnt und erhält auch heute noch regelmäßig Updates. Das Interface von Instapaper gehört zu den schlichtesten in dieser Kategorie. Die App besteht aus einem Dashboard und einer Seitenleiste, die hinter einem Burger-Button versteckt ist. Links werden entweder direkt in der App eingefügt oder aus anderen Apps heraus geteilt.

Unsere Lesezeichen werden auf einem schlichten Interface mit Titel, Anreisser und Lesedauer präsentiert. Instapaper speichert die Inhalte immer in einem optimierten Format ab, außerdem stehen sie uns jederzeit offline zur Verfügung. Der Reader selbst lässt sich nach unserem Geschmack, etwa bei Schriftgröße, Schriftart und Hintergrundfarbe, anpassen. Möchten wir die Augen schließen, nimmt uns das Text-to-Speech-Feature das Lesen ab.

Während Instapaper zwingend einen Account erfordert, ist die Basisversion kostenlos. Um 6,99 Euro pro Monat lassen sich Features wie Text-to-Speech-Playlisten, unlimitierte Notizen und unlimitiertes Schnelllesen freischalten.

Instapaper ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollumfänglichen Nutzung der App ist ein Abonnement erforderlich.

Omnivore

Die App Omnivore bezeichnet sich selbst als App für ernste Leser*innen, die ständig darauf aus sind, ihr Wissen zu erweitern. Die noch recht junge Anwendung kommt dabei mit einigen interessanten Features, die das Verwalten besser machen sollen. Wer bei Omnivore loslegen möchte, muss sich mit einem Account anmelden. Die quelloffene Anwendung bietet auch Self-Hosting als Option. Einmal angemeldet, finden wir uns in der Inbox wieder, dem Dashboard von Omnivore. Hier können wir manuell über das Plus-Symbol oder per Kontextmenü links hinzufügen, die dann in der Inbox aufgelistet werden.

Omnivore reichert die Lesezeichen mit einem Titelbild sowie dem Titel an. Außerdem zeigt die App Lesedauer und Fortschritt an. Wechseln wir in den Lesemodus, versucht Ominvore sämtliche störende Inhalte zu entfernen. Übrig bleiben Text und Bilder. Text-to-Speech mit AI-generierten Stimmen liest uns sämtliche Inhalte auf Wunsch vor. Im „Follow Along“ liest die App vor, während wir gleichzeitig mitlesen, um Verständnis und Gedächtnis zu fördern.

Neben einer Volltextsuche unterstützen uns Labels, Tags und Notizen beim Auffinden von Lesezeichen. Mit einer eigenen E-Mail-Adresse können wir PDFs und Newsletter direkt an die App senden lassen. Im Reiter „Following“ versammeln sich dann diese genauso wie RSS-Feeds an einem Ort. 

Omnivore ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Anybox

Ebenfalls vor etwas mehr als einem Jahr erschienen ist die App Anybox. Der Lesezeichenverwalter hat sich auf die reine Speicherung und Verwaltung von Lesezeichen spezialisiert und verzichtet dafür auf zusätzliche Reader-Features. Wer mit Anybox loslegen möchte, braucht dafür keinen Account. Stattdessen werden wir direkt in die Übersicht geworfen. Hier versammeln sich alle unsere jemals gespeicherten Lesezeichen. Über die Menüleiste am unteren Bildschirmrand können wir jederzeit neue Inhalte hinzufügen.

Aus dem Kontextmenü heraus lassen sich diese auch von anderen Apps übermitteln. Was bei Anybox heraussticht, sind die umfangreichen Sortiermöglichkeiten. Während wir sämtliche Inhalte im „All“-Tab darstellen lassen können, lässt uns Anybox unbegrenzt Ordner anlegen, die das Sortieren erleichtern. Smart-Lists nehmen uns auf Wunsch die Arbeit ab und achten etwa auf Keywords, Tags oder Ordner, die wir nutzen, um Bookmarks automatisch einzusortieren.

Durch ein Wischen nach unten können wir jederzeit schnell auf die Suche zugreifen, die Ordner, Links und Inhalte durchsucht. Da Anybox derzeit nur im Apple-Universum verfügbar ist, wird per iCloud synchronisiert. Für macOS steht eine eigene Anwendung zur Verfügung.

Anybox kann theoretisch komplett kostenfrei genutzt werden, wer unlimitierte Elemente braucht, muss dafür aber zahlen. 1,99 Euro pro Monat oder einmalig 34,99 Euro werden dafür fällig.

Anybox ist kostenlos für iOS erhältlich. Zur vollumfänglichen Nutzung der App ist ein Abonnement oder Einmalkauf erforderlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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