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Parler mit Hilfe von russischer Firma teils wieder online

Der bei Anhängern von Donald Trump beliebte Online-Dienst Parler ist mit russischer Hilfe teilweise wieder online. Gestern war auf dem Netzwerk aber nur eine Botschaft des Firmenchefs John Matze zu sehen, in der er erklärt, man arbeite an der Wiederherstellung der Funktionen der Plattform.

Der Experte Ronald Guilmette sagte Reuters, die jetzt von Parler benutzten Webadressen würden einer Firma gehören, die von zwei Russen geleitet werde.

"Nicht alle Inhalte bekannt"

Die Firma DDos-Guard hat in der Vergangenheit mit rassistischen Websites zusammengearbeitet. Zudem hat das Unternehmen Seiten der russischen Regierung unterstützt. Weder Matze noch DDos-Guard antworteten bisher auf Reuters-Anfragen.

DDos-Guard führe auf seiner Website zwar eine Adresse in Schottland unter dem Firmennamen Cognitive Cloud LP auf, sagte Guilmette. Diese Firma gehöre allerdings zwei Russen aus Rostow am Don. Einer der beiden Männer hatte der Zeitung „Guardian“ unlängst gesagt, ihm seien nicht alle Inhalte bekannt, die über die Firma verbreitet würden.

Sperre von Parler

Amazon, Google und Apple haben die Parler-App blockiert. Die Unternehmen führten an, dass die Plattform keine ausreichenden Regeln zum Schutz vor gefährlichen Inhalten biete. Amazon nannte als Beispiel Beiträge wie „Nur ein toter Demokrat ist ein guter Demokrat. Kill’em all“.

Parler entgegnete, die meisten problematischen Beiträge seien entfernt worden. Beleidigungen – etwa gegen die ehemalige First Lady Michelle Obama – seien zwar hasserfüllt, aber durch die Verfassung geschützt.

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