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Parler verklagt Amazon nach Rauswurf

Das vor allem bei Trump-Anhängern beliebte soziale Netzwerk Parler setzt sich gegen den Ausschluss bei Amazon zur Wehr und verklagt den Internetgiganten. Mit der Sperrung des Parler-Accounts bei den Amazon-Diensten verstoße der US-Konzern gegen Wettbewerbsrecht, teilte das soziale Netzwerk mit.

In der beim US-Bezirksgericht in Seattle eingereichten Klage betonte Parler, dass Amazons Entscheidung "offensichtlich durch politische Animosität motiviert" sei und darauf abziele, den Wettbewerb auf dem Markt für Microblogging-Dienste zu reduzieren. Neben der Freischaltung seiner Dienste fordert Parler auch Schadenersatz. Amazon hatte, wie zuvor bereits Google und Apple, das Herunterladen der bei Anhängern des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump beliebten Blog-App blockiert.

Die Unternehmen führten an, dass die Plattform keine ausreichenden Regelungen zum Schutz vor gefährlichen Inhalten biete. Parler ist ein soziales Netzwerk, zu dem viele Trump-Anhänger gewechselt sind, nachdem sie von Diensten wie Twitter ausgeschlossen wurden.

Rechtes Netzwerk

Parler startete im Jahr 2018 und wurde zu einer Heimat für Rechte. Seitdem Netzwerke wie Facebook und Twitter aktiv gegen Falschmeldungen sowie rassistische und gewaltverherrlichende Inhalte vorgehen, haben Plattformen wie Parler, Newsmax und Rumble Zulauf bekommen. Unter anderem wanderten Unterstützer des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump, die dessen unbelegte Wahlbetrugsvorwürfe glauben, auf die Plattformen ab.

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