Telegram kopiert Clubhouse mit dieser neuen Funktion

Telegram hat mit dem neuesten Update eine Audio-Chat-Funktion für Kanäle und Gruppen eingebaut. Damit will man der App Clubhouse Konkurrenz machen, die vor einigen Wochen zum Hype wurde.

Die Funktion "Sprachchats 2.0" erlaubt es den Administratoren der Gruppen, Teilnehmer zu einer Diskussion hinzuzufügen. Alle anderen Mitglieder der Gruppe können nur zuhören. Möchten sie etwas beitragen, können sie virtuell "die Hand heben". 

Millionen Zuhörer

Die Teilnehmerzahl ist dabei nicht beschränkt. Wie Telegram in einem Blogeintrag mitteilt, können Millionen Menschen bei den Gesprächen zuhören.

Die Sprachchats können nur von den Administratoren einer Gruppe oder eines Kanals veranstaltet werden. Sie versehen den Sprachchat mit einem Titel, der auf das Thema hinweist. Danach können jeweils Einladungslinks an Zuhörer und separate Links an Sprecher versandt werden. 

Gespräche zum Nachhören

Die Veranstalter können die Gespräche auch aufzeichnen und anschließend als Datei zum Nachhören zur Verfügung stellen. Ob ein Gespräch aufgezeichnet wird, zeigt eine rote Leuchte neben dem Titel des Sprachchats an.

Zuhörer haben die Möglichkeit, diese häufig sehr langen Sprachnachrichten anschließend in mehreren Etappen nachzuhören. Die App merkt sich, an welcher Stelle man pausiert hat und man kann das nächste Mal dort weiterhören. Das war bisher nicht möglich. 

Clubhouse nur für iOS

Clubhouse ist derzeit exklusiv für iPhone-Besitzer verfügbar. Allerdings arbeiten die Entwickler bereits an einer Android-Version. Das könnte Telegram nun ausnutzen, um auch Android-Nutzern die Funktionen des "Live-Podcasts" anzubieten. Wer die Sprachchats noch nicht in der Telegram-App findet, sollte im jeweiligen App-Store prüfen, ob das neueste Update schon installiert ist.