Auch Spotify streicht jetzt mehrere hundert Stellen
Der schwedische Musikstreaming-Dienst kündigte am Montag den Abbau von etwa 600 Stellen an. Dies entspreche rund 6 Prozent der Belegschaft. Außerdem verlasse im Rahmen eines größeren Umbaus der Chef für Inhalte und Werbung das Unternehmen.
Die Kosten für Abfertigungen und Ähnliches taxierte Spotify auf 35 bis 45 Mio. Euro. Die in den USA notierten Aktien gewannen vorbörslich 3,3 Prozent. Das schwedische Unternehmen hatte im Oktober angekündigt, sich bei Neueinstellungen zurückhalten zu wollen.
Tech-Branche im Kündigungsfieber
Die Reihe der Unternehmen, die Entlassungen ankündigten, wurde zuletzt immer länger. So kam es etwa bei der Facebook-, Whatsapp- und Instagram-Mutter Meta sowie dem von Tesla-Chef Elon Musk übernommenen Online-Netzwerk Twitter zu Job-Kahlschlägen. Meta entließ im Herbst rund 11.000 Mitarbeiter*innen- etwa 13 Prozent der Belegschaft. Bei Twitter ließ Musk als Sparmaßnahme rund die Hälfte der etwa 7.000 Jobs streichen. Danach gingen noch weitere Mitarbeiter*innen. Der weltgrößte Online-Händler Amazon kündigte Anfang des Jahres den Abbau von 18.000 seiner insgesamt rund 1,5 Millionen Stellen an. Der SAP-Konkurrent Salesforce setzt mit rund 8.000 Jobs bei etwa einem Zehntel seiner Belegschaft den Rotstift an. Zuletzt hatte Microsoft angekündigt, 10.000 Jobs zu streichen.