Analysten: Bitcoin-Kursrückgänge könnten "Krypto-Winter" einläuten
Der Bitcoin-Kurs ist in den letzten Wochen eingebrochen und das Tief könnte noch jahrelang bestehen, wenn man Analyst*innen der Investmentbank UBS glaubt.
Ein „Krypto-Winter“ mit weiteren Kurseinbrüchen könnte nämlich bevorstehen, wie Business Insider berichtet. Krypto-Winter werden als eine Periode definiert, in der die Preise fast aller Kryptowährungen drastisch fallen und sich über einen längeren Zeitraum nicht zu erholen scheinen.
Die Kryptowährung steht laut Coinmarketcap am Montagabend bei knapp 42.000 Dollar und liegt damit weit unter dem Rekordhoch von fast 69.000 US-Dollar, das im November 2021 erreicht worden war.
Grund für Krypto-Winter sei, dass die Märkte immer mehr davon überzeugt sind, dass die Federal Reserve die Zinsen 2022 mindestens 3 mal anheben wird, da sie mit einer riesigen Inflation zu kämpfen hat. Diese Zinserhöhungen der US-Notenbank werden die Attraktivität von Kryptowährungen wie Bitcoin für viele Anleger*innen negativ beeinflussen, so die Analyst*innen in einer Kundenmitteilung vom Freitag.
Die Analysten sagten auch, dass unter den Kryptoanleger*innen die Einsicht wächst, dass Bitcoin kein "besseres Geld" ist, weil es sehr volatil ist und das begrenzte Angebot ihn unflexibel macht.
Unzugänglichkeit und Regulierung
Auch die Unzugänglichkeiten der Krypto-Technologie könnten zu einem starken Wertverlust führen. Zum Beispiel ist die Blockchain-Technologie aufgrund ihres dezentralen Designs schwer erweiterbar, da alle Mitglieder*innen des Netzwerks in der Lage sein müssen, Transaktionen zu überwachen und zu überprüfen, so die UBS-Analysten.
Die Regulierung sei das 3. Hauptproblem. Die ausufernde Spekulation in Krypto-Netzwerken führt unweigerlich zu einer strengeren Aufsicht, um Verbraucherschutz sicherzustellen und „die finanzielle Stabilität zu wahren", so UBS. „Hochfliegende Stablecoins“ und dezentrale Finanzprojekte sollen demnach in den kommenden Monaten „mit ziemlicher Sicherheit mit größeren Rückschlägen seitens der Behörden konfrontiert werden.“
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