Digital Life

Klage wegen sexueller Belästigung: Blizzard-Chef tritt zurück

Der Blizzard-Chef J. Allen Brack tritt zurück, wie das Entwicklerstudio mitteilt. Die Position als Präsident des Unternehmens hatte Brack gerade einmal 3 Jahre bekleidet. Sein Rücktritt erfolgt gerade einmal 2 Wochen, nachdem das California Department of Fair Employment and Housing (DFEH) eine Klage gegen den Spielekonzern Activision Blizzard eingereicht hatte. 

Dem DFEH zufolge sei es unter anderem mehrere Jahre lang zu sexueller Belästigung von Frauen innerhalb des Unternehmens gekommen. Die futurezone hat berichtet. 

Brack wird ab sofort von Jen Oneal und Mike Ybarra ersetzt, die Blizzard Entertainment gemeinsam leiten werden. Oneal war seit Jänner 2021 die leitende Entwicklerin der Diablo- und Overwatch-Franchises, Ybarra ist seit 2019 Vizepräsident und Generaldirektor für die Plattform- und Technologieabteilung. Zuvor arbeitete er für Xbox bei Microsoft.

Attraktiver Arbeitsplatz für alle

Die Belästigungs-Vorwürfe werden in dem offiziellen Statement thematisiert. Oneal und Ybarra sollen sich demnach künftig dafür einsetzen, dass Blizzard ein sicherer und attraktiver Arbeitsplatz für Frauen und Personen aller Geschlechter, Ethnien oder sexuellen Orientierungen sein. Nicht nur die Werte von Blizzard sollen künftig verstärkt, sondern auch das Vertrauen der Spieler*innen wiederaufgebaut werden.

Auch Brack selbst meldete sich in einem eigenen Statement zu Wort, wie Kotaku.com ihn zitiert. "Ich bin zuversichtlich, dass Jen und Mike die Führung bieten werden, die Blizzard benötigt, um sein volles Potenzial zu realisieren und die Geschwindigkeit des Wechsels zu beschleunigen. Ich gehe davon aus, dass sie das mit Leidenschaft und Enthusiasmus tun werden und dass man ihnen vertrauen kann, das Unternehmen mit dem höchsten Niveau der Integrität und Engagement für die Komponenten unserer Unternehmenskultur zu leiten, die Blizzard so besonders macht", schreibt er.

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