China kann bereits über 90 Prozent von E-Autobatterien recyceln
China hat neue nationale Standards für das Recycling von E-Autobatterien eingeführt. Diese sollen sicherstellen, dass die Recyclingrate bei alten E-Autobatterien steigt. Sie umfassen allgemeine Anforderungen und Entsorgungsmethoden ausgedienter E-Autobatterien.
Bei Pilotprogrammen, die diese neuen Standards einhielten, sollen so mehr als 99 Prozent an Materialien wie Nickel, Kobalt und Mangan zurückgewonnen worden sein. Die Recyclingrate bei Lithium lag bei 96,5 Prozent.
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CATL-Tochter ist Vorreiter
Laut Carnewschina beteiligt sich China auch an der internationalen Standardisierung für das Recycling von E-Autobatterien. Diese umfasst die Leistungsbewertung von alten Energiespeichern, Klassifizierungsmethoden und allgemeine Richtlinien für das Recyceln.
Ein Vorreiterunternehmen in Sachen Batterierecycling ist Brunp, das 2005 gegründet und 2015 vom Batteriehersteller CATL übernommen wurde. Im Jahr 2024 verarbeitete das Unternehmen 120.000 Tonnen Altbatterien. Das entspricht den Batterien von 300.000 E-Autos. Das Unternehmen ist maßgeblich an der Entwicklung der nationalen Standards für das Batterierecycling beteiligt.
© Brunp
Recycelte Batterien in E-Bikes verboten
Die Vorschriften sollen auch die Sicherheit erhöhen. So hat China etwa verboten, ausgediente Batterien in E-Bikes und ähnlichen Fahrzeugen wiederzuverwenden. In der Vergangenheit gab es immer wieder Vorfälle, bei denen alte Lithium-Batterien für Brände und Verletzungen verantwortlich waren.
Anfang des Jahres rief China seine Bevölkerung sogar dazu auf, alte E-Bikes mit Lithium-Batterie gegen neue mit Bleibatterie auszutauschen. Während Bleibatterien als sicherer gelten, haben sie aber auch eine geringere Energiedichte als Lithium-Batterien.