Chinesischer Spionageballon soll US-Technik genutzt haben
Der mutmaßliche chinesische Spionageballon, der im Februar von den USA abgeschossen wurde, soll US-Technik verwendet haben. Das berichtet das Wall Street Journal. Laut Analysen von Behörden des US-Verteidigungsministeriums und der Geheimdienste sei der Ballon mit handelsüblicher US-Technik sowie spezielleren chinesischen Sensoren und anderer Ausrüstung ausgestattet gewesen. Damit sollten Fotos, Videos und andere Informationen gesammelt und nach China übermittelt werden.
➤ Mehr lesen: So wurde der chinesische Spionageballon abgeschossen
Keine Daten an China gesendet
Die Zeitung berief sich auf vorläufige Untersuchungsergebnisse. Die Ergebnisse ließen den Schluss zu, dass der Ballon für Spionagezwecke und nicht, wie von China behauptet, für die Wetterforschung eingesetzt worden sei. Der Ballon habe aber offenbar keine Daten von seinem achttägigen Flug über Kanada und mehrere US-Staaten nach China gesendet. Eine Stellungnahme der US-Regierung zu dem Bericht lag zunächst nicht vor.
Der Ballon-Streit hatte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China weiter belastet. Aus Gründen der nationalen Sicherheit und Furcht vor Spionage versuchen die USA, den Zugang der Volksrepublik zu Spitzentechnologie und die Verwendung chinesischer Technik einzuschränken.