Chrome und Firefox bekommen bald ein Riesenproblem
Der Web-Browser von Google sowie der Firefox-Browser stehen naher Zukunft vor einer riesigen Herausforderung, die an das Y2K-Problem aus dem Jahr 1999 beziehungsweise 2000 erinnert.
Sowohl bei Chrome als auch bei Firefox wird demnächst die 100. Version der Anwendungen veröffentlicht. Das könnte dazu führen, dass die Inhalte von zahlreichen Webseiten nicht korrekt geladen und angezeigt werden.
Y2K-Problem bei Chrome und Firefox
Der Grund liegt in einem Y2K-Coding-Problem: Besucht man eine Website, wird ermittelt, mit welchem Browser und mit welcher Version die Seite aufgerufen wird. Allerdings können die meisten Websites lediglich eine zweistellige Versionsnummer auslesen.
Wird nun eine Website mit einem dreistelligen User-Agent-String aufgerufen, könnte die Seite nicht korrekt funktionieren beziehungsweise falsch oder gar nicht dargestellt werden. Als vor einigen Jahren die Browser-Anwendungen von ein- auf zweistellige Versionsnummern umgestellt wurden, kam es bereits zu ähnlichen Problemen, wie ZDNet schreibt.
Websites müssen darauf vorbereitet werden
All jene, die eine Website betreiben, sollten demnächst sicherstellen, dass die Seite mit dreistelligen Browser-Versionsnummern umgehen kann. Google hat dafür sogar eine eigene Anleitung veröffentlicht, die hier zu finden ist.
Chrome steht derzeit bei der Version 98, Firefox steht bei Version 97. Die 100. Version der beiden Browser-Anwendungen werden bereits getestet und in den kommenden Monaten veröffentlicht.
Der Y2K-Bug
Der Ursprung des Y2K-Bugs liegt in einer Zeit, als Speicherplatz noch knapp war. Statt die Jahreszahlen vierstellig abzuspeichern, wurden sie nur zweistellig gespeichert. Aus 1999, wurde also 99. Das heißt, dass mit Jahreswechsel dieser Wert zurück auf 00 springt und das Gerät bzw. die Software glaubt, dass es das Jahr 1900 ist.