Elon Musk: Twitter soll kostenpflichtig werden
Elon Musk wird - etwas ironisch - vorgeworfen, seit der Übernahme des Kurznachrichtendienstes hart daran zu arbeiten, aktive Nutzer*innen und Werbekund*innen zu vergraulen. Eine nun in den Raum gestellte Maßnahme könnte sich bei der Reduktion der Nutzer*innen-Zahl als besonders effektiv herausstellen.
Die Nutzung von Twitter (X) könnte nämlich bald nicht mehr kostenlos sein. Musk könne sich vorstellen, dass künftig ein "kleiner" monatlicher Beitrag für alle Nutzer*innen fällig wird, sagte der Twitter-Eigentümer am Montag.
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Mit Paywall gegen Bots
Bots zu erstellen und zu betreiben koste derzeit "nur einen Bruchteil eines Pennys", sagte Musk. Wenn Accounts also ein paar Dollar kosten würden, würden die Kosten für Bots dadurch um ein Vielfaches steigen. "Und dann muss man auch noch jedes Mal eine neue Zahlungsmethode finden, wenn man einen neuen Bot hat", führte er weiter aus.
Damit möchte er in erster Linie gegen gefälschte Nutzer*innen-Konten vorgehen. "Das ist die einzige Art und Weise, die mir einfällt, um gegen riesige Bot-Armeen vorzugehen."
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Umfangreiche Änderungen
Der Multimilliardär hatte Twitter im vergangenen Jahr für 44 Milliarden Dollar gekauft und hat das Netzwerk seitdem stark verändert. Er entließ Tausende Beschäftigte, führte ein kostenpflichtiges Premiumangebot ein und fuhr die aktive Moderation von Online-Inhalten zurück.
Gleichzeitig hob er die Sperrungen umstrittener Nutzer*innen wie Ex-US-Präsident Donald Trump wieder auf. Im Juli sagte Musk, dass sich die Werbeeinnahmen des Unternehmens seit der Übernahme halbiert hätten.
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Am Montag traf sich Musk mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Bei dem Gespräch, das live auf Twitter übertragen wurde, ging es unter anderem um Antisemitismus auf der Plattform. Netanjahu fragte gezielt danach, wie Twitter verhindern könne, dass "Bot-Armeen" Antisemitismus in Online-Debatten befeuern.