Elon Musk soll Überraschungsangriff der Ukraine auf Russland verhindert haben
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Am 12. September erscheint die neue Elon-Musk-Biografie, geschrieben von Walter Isaacson (24 Euro bei Amazon). Wie CNN berichtet, wird darin auch Musks Verstrickung in den Ukrainekrieg behandelt.
In dem Buch schreibt Isaacson, dass Musk, in seiner Rolle als SpaceX-Chef, den Techniker*innen heimlich den Befehl gegeben hat, Starlink in der Nähe der Küste der Krim zu deaktivieren. Er wusste, dass die Ukraine das Satelliteninternet nutzte, um schwimmende Kamikaze-Drohnen zu steuern.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Drohnen unterwegs Richtung Krim, um die russische Flotte dort zu attackieren. Weil sie die Starlink-Internetverbindung verloren hatten, erreichten sie aber nicht ihr Ziel, sondern wurden „harmlos an der Küste angespült“, schreibt Isaacson.
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Musk wollte einen Atomkrieg verhindern
Danach soll die Ukraine Musk angefleht haben, Starlink in diesem Gebiet wieder zu aktivieren. Dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Ukraine, Mychajlo Fedorow, soll Musk per Textnachricht geantwortet haben. Er sei beeindruckt vom Design der Drohnen, würde Starlink rund um die Krim aber nicht wieder aktivieren: „Es geht jetzt zu weit und provoziert eine strategische Niederlage.“
Musk habe mit dieser Aktion ein „kleines Pearl Harbor“ verhindern wollen. Er soll befürchtet haben, dass Russland mit Nuklearwaffen zurückschlägt, wenn die russische Schwarzmeerflotte an der Krim bei so einem Angriff zerstört wird. Diese Furcht sei aus Gesprächen heraus entstanden, die Musk zuvor mit russischen Regierungsvertretern geführt habe.
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Starlink soll für Netflix genutzt werden, nicht Kamikazedrohnen
Schon kurz bevor Russland die Ukraine im Februar 2022 überfallen hat, wurde dort die Kommunikation von Russland sabotiert und unterbrochen. Musk willigte damals ein, SpaceX Starlink-Terminals im Wert von mehreren Millionen US-Dollar an die Ukraine zu liefern und ihnen kostenlos Zugang zu dem kostenpflichtigen Dienst zu gewähren. Zu Beginn halfen die Terminals nicht nur Truppen an der Front in Kontakt zu bleiben, sondern auch Rettungskräften und Helfern sich zu organisieren und der Bevölkerung Kontakt mit der Außenwelt zu halten.
Später wurden die Terminals für Waffen eingesetzt, wie eben die ferngesteuerten Kamikazeboote der Ukraine. Musk soll damals zu Isaacson gesagt haben: „Wieso bin ich in diesem Krieg verwickelt? Starlink wurde nicht gemacht, um im Krieg genutzt zu werden. Es soll Menschen helfen Netflix zu schauen, online am Schulunterricht teilzunehmen und friedliche Dinge zu machen – nicht für Drohnenangriffe.“
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