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Apple warnt Nutzer vor "Söldner-Spyware"
Apple hat in dieser Woche Nutzerinnen und Nutzer in rund 100 Ländern darüber informiert, dass ihre iPhones Ziel sogenannter "Mercenary-" bzw. "Söldner-Spyware" geworden sein könnten. Die Betroffenen sollen demnach aufgrund ihrer Tätigkeit oder Identität ausgespäht worden sein. Unter ihnen sind etwa Journalisten und Aktivistinnen, wie TechCrunch berichtet. Bereits vor rund einem Jahr gab es sehr ähnliche Warnungen.
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2 Betroffene, der italienische Journalist Ciro Pellegrino und die niederländische rechte Aktivistin Eva Vlaardingerbroek, machten ihre Benachrichtigungen öffentlich. Pellegrino schrieb in einem Artikel, er habe am Dienstag eine E-Mail und eine SMS von Apple erhalten, in denen ihm mitgeteilt wurde, dass er Ziel von Spyware sei. Vlaardingerbroek postete auf X dazu.
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Ratschlag von Apple
Die Benachrichtigungen wurden per E-Mail und iMessage verschickt. Darin heißt es, Apple habe „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ einen gezielten Angriff festgestellt, der darauf abziele, das jeweilige iPhone aus der Ferne zu kompromittieren. Die Betroffenen werden in diesem Support-Dokument dringend aufgefordert, die Warnung ernst zu nehmen, das Betriebssystem auf den neuesten Stand zu bringen und den sogenannten „Lockdown Mode“ zu aktivieren, um die Angriffsfläche zu minimieren.
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Apple gibt keine Details zur Art der Angriffe oder zu den Erkennungsmethoden preis, um zu verhindern, dass Angreifer ihre Taktik anpassen. Die Benachrichtigungen enthalten keine Links oder Aufforderungen, persönliche Daten preiszugeben. Betroffene werden an unabhängige Organisationen wie Access Now verwiesen, die Unterstützung bei der Analyse und Absicherung bieten.
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