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Lufthansa kauft Treibstoff aus altem Speiseöl

Mit der Klimakrise reagieren auch die Fluggesellschaften auf neue Ansprüche an das Reisen. So bestellt die AUA-Mutter Lufthansa beim Mineralölkonzern Shell nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF). Beide Unternehmen hätten eine Absichtserklärung zur Lieferung von insgesamt bis zu 1,8 Millionen Tonnen SAF in den Jahren 2024 bis 2030 abgegeben, teilte die Lufthansa am Montag mit.

"Eine entsprechende Vereinbarung wäre eine der bedeutendsten kommerziellen SAF-Kooperationen im Luftverkehrssektor und zugleich das bisher größte SAF-Engagement beider Unternehmen", hieß es weiter. Die Kooperation würde das Ziel von Shell unterstützen, bis 2030 mindestens 10 Prozent seines weltweit verkauften Flugkraftstoffs als SAF anzubieten.

Treibstoff aus nachhaltigen Quellen

Sustainable Aviation Fuels (SAF) werden aus Reststoffen wie gebrauchtem Speiseöl oder aus erneuerbaren Energien gewonnen. Synthetisches Kerosin verursacht viel weniger CO2-Emissionen, ist allerdings noch viel teurer als klimaschädlicher fossiler Treibstoff. SAF sind der wichtigste Hebel der Luftfahrt, um klimafreundlich zu werden und ihren Beitrag im Kampf gegen die Erderwärmung zu leisten.

Ein Blick in den Nachhaltigkeits-Report (PDF) der Lufthansa zeigt, dass die Airline 2021 mehr als 4,33 Millionen Tonnen Treibstoff verbraucht hat. 2019, vor der Pandemie, waren es noch 10,25 Millionen Tonnen - ein 5-Jahreshoch. Geht man von einem gleichbleibenden Verbrauch von 4,33 Millionen aus, würden die 1,8 Millionen Tonnen in den angesetzten 6 Jahren also knapp 7 Prozent des Flottentreibstoffs ausmachen. In einer Pressemeldung gibt die Lufthansa Group an, bis 2030 die Netto-CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 2019 halbieren zu wollen. Bis 2050 will man CO2-neutral werden.

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