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Polizeiroboter sollen “tödliche Gewalt” anwenden dürfen

Die Polizei von San Francisco hat ein Anliegen aufgegeben, das Roboter zu Killern machen könnte. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass Roboter bei Gefahr auch “tödliche Gewalt” ausüben dürfen.

Leben müssen auf dem Spiel stehen

Die Regelung solle gelten, falls das Leben von zivilen Personen oder Polizeibeamten auf dem Spiel stehe und der Robotereinsatz jeder anderen Gewaltoption überwiegt, berichtet Mission Local.

Die Polizei von San Francisco verfügt momentan über 17 ferngesteuerte Roboter, von denen jedoch nur 12 funktionieren. Während die meisten Roboter für die Bombenentschärfung oder für den Umgang mit gefährlichen Materialien vorgesehen sind, können neuere Remotec-Modelle auch mit optionalen Waffensystemen ausgestattet werden. 

Roboter wird auch von der US Army eingesetzt

Der Roboter QinetiQ Talon, der ebenfalls von der Polizei in San Francisco verwendet wird, wird in seiner bewaffneten Forma auch von der US Army eingesetzt. Er kann mit Granatwerfern, Maschinengewehren oder sogar mit Gewehren bestückt werden, die normalerweise gegen leicht gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt werden.

“Das Polizeidepartement hat noch keinen konkreten Plan, bei welchen Operationen der Roboter tödliche Gewalt anwenden sollte, weil es dazu äußerst seltener und außergewöhnlicher Umstände bedarf”, wird eine Polizeisprecherin von The Verge zitiert. 

Erste "tödliche Gewaltanwendung" eines Roboters in Dallas

Das Polizeidepartement von Dallas nutze 2016 erstmals einen Roboter, um tödliche Gewalt auszuüben. Es verwendete dazu einen Bombenentschärfungsroboter, der selbst mit einem Sprengsatz ausgestattet wurde. Die Gerätschaft explodierte in der Nähe eines Verdächtigen, der zuvor 5 Polizeibeamte erschossen haben soll.

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