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Xavier Naidoo rät, Handy in Alufolie einzupacken

Sänger Xavier Naidoo schwört seine Anhänger bereits auf die nächste Großdemo in Berlin gegen die Corona-Politik der deutschen Bundesregierung ein, die am 28. August stattfinden soll. Der für seine absurden Verschwörungstheorien bekannte Entertainer hat offenbar aber Angst, dass Demonstranten die Anreise nach Berlin unmöglich gemacht werden könnte. Er rät seinen Anhängern daher, bei ihrer Fahrt über die Autobahn nach Berlin ihr Akku in Alufolie einzupacken.

"Handy ausschalten genügt nicht"

Wie ein entsprechender Screenshot zeigt, der derzeit auf Twitter kursiert, will Naidoo damit die Ortung von Handys über Sendemasten verhindern. Da die Polizei Signale von Sendemast zu Sendemast erfassen könne, drohe die Autobahn für anreisende Demo-Teilnehmer gesperrt zu werden. Das sei schon bei der ersten Demo passiert, fantasiert Naidoo mit einem Hinweis auf angebliche 500.000 Demonstranten, die am 1. August dadurch angeblich nicht oder zu spät angereist seien.

"Handy nur ausschalten reicht nicht! Alufolie ist wichtig! Oder eine gute Blechdose. Vorher testen!" ruft Naidoo seine Anhänger auf. Das Handy solle zudem bereits 100 Kilometer vor Berlin in Alufolie gepackt werden, um das Signal früh genug zu kappen und so ein Einschreiten der Polizei verhindern zu können.

Fake-Zahlen von Demoteilnehmern

Der Hinweis auf die längst widerlegte hohe Zahl an Teilnehmern der 1. Demo, auf die auch Naidoo anspricht, macht seit Wochen auf Facebook und anderen Plattformen die Runde. Organisatoren und diverse Facebook-Gruppen, darunter zahlreiche mit rechtsradikalen und Verschwörungsinhalten, verbreiteten nach der Demo Berichte von 1,3 Millionen Teilnehmern inklusive einiger falscher Fotos von anderen Demonstrationen.

Augenzeugen und die Polizei gingen allerdings nach Schätzungen von maximal 20.000 Demonstranten aus, die sich am 1. August in Berlin eingefunden hatten. Luftaufnahmen von dem besagten Tag, die mit Zähltools wie MapChecking analysiert werden können, bestätigen diesen Befund.

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