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Microsoft trickst Apple aus: Fortnite ist wieder am iPhone

Der Machtkampf zwischen Apple und Epic geht weiter. Nachdem Epics Spiel Fortnite weiterhin dem App Store fernbleiben muss, kommt Microsoft dem Spielegiganten zu Hilfe. Ab sofort kann Fortnite auf allen Endgeräten über Xbox Cloud Gaming gespielt werden.

Nötig ist dazu ein Microsoft-Account und ein Gerät mit iOS, iPadOS, Android oder ein Windows PC mit Internetverbindung. Es ist keine Mitgliedschaft beim Xbox-Game-Pass und kein zusätzlicher Download notwendig.

Spieler*innen öffnen lediglich die Seite xbox.com/play und können Fortnite im Browser spielen. Maus und Tastatur werden zwar nicht unterstützt, mit einem Controller kann man das Game aber spielen. 

Apple verdächtigte Microsoft als Drahtzieher

Apple und Epic waren sich im vergangenen Jahr vor Gericht begegnet. Apple verbietet andere App Stores und Zahlungsmöglichkeiten außerhalb seines Ökosystem auf seinen Betriebssystemen. Epic wollte Fortnite-Spieler*innen aber eine externe Zahlungsmöglichkeit anbieten und flog daraufhin aus dem Store. Epics Kritik lautete, dass Apple zwischen 15 und 30 Prozent der Einnahmen für sich beansprucht.

Das erste Urteil wurde zugunsten von Apple gefällt. Epic entschied Berufung einzulegen. Damals hatte Apple Microsoft als Drahtzieher hinter der Aktion vermutet. Das Unternehmen habe Epic vorgeschoben, um zu testen, auf welche Seite sich die Öffentlichkeit schlägt und wie das Gesetz entscheidet. Microsoft wies den Vorwurf zurück (futurezone berichtete). 

"Monumentale Neuigkeiten"

Vor diesem Hintergrund wirkt die jetzige Kooperation noch stärker wie ein Schlag gegen Apple. Epic-CEO Tim Sweeney spricht auf Twitter von "monumentalen Neuigkeiten" und "keinen 30 Prozent Apple-Steuern".

Zurückhaltender ist da Microsoft-Chef Satya Nadella. Er wirbt auf Twitter ausschließlich für Xbox Cloud Gaming und erwähnt weder Apple noch Apple-Produkte.

Eine Reaktion von Apple gibt es zu der Neuigkeit noch nicht. Da es keinen Aboservice und damit auch keine Zahlungen und keinen Download gibt, kann Apple die Nutzung nicht verhindern.

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