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Ransomware: Erpresser wollen "Watch Dogs Legion" veröffentlichen

Ausgerechnet Ubisofts neuestes Spiel "Watch Dogs Legion", in dem man in die Roller einer Hacker-Bande schlüpft, soll kurz vor dessen Veröffentlichung Ende Oktober Ziel einer Cyber-Attacke geworden sein. Wie ZDnet berichtet, soll die Hackergruppe Egregor für den Angriff verantwortlich sein. Egregor ist der Name einer Ransomware. Ob die gleichnamige Gruppe damit in Verbindung steht, ist unklar.  

Bisher keine Forderungen

Egregor behauptet, eine Kopie des Spiels erstellt zu haben. Sie drohen nun damit, den Quellcode zu veröffentlichen. Neben Ubisoft soll auch der Frankfurter Spieleentwickler Crytek vom Angriff betroffen sein. Gegenüber ZDnet bestätigten Mitglieder von Egregor, dass man die Systeme der Entwickler "vollständig verschlüsselt" habe. 

Weder Ubisoft noch Crytek sollen bisher auf Nachrichten von Egregor eingegangen sein. Konkrete Forderungen habe man allerdings noch nicht gestellt. Normalerweise fordern solche Erpresser eine bestimmte Summe. Wird diese bezahlt, erhalten die Betroffenen wieder Zugriff auf ihre Daten oder die Hacker verbreiten keine weiteren erbeuteten Informationen.

Daten im Netz aufgetaucht

Weder Crytek noch Ubisoft haben sich bisher zu den Berichten geäußert. Laut ZDnet sind etwa 20 MB an Daten von Ubisoft im Netz aufgetaucht, die authentisch sein sollen. Ob die Daten aber tatsächlich vom neuen Watch Dogs Legion stammen oder einem früheren Teil der Reihe, kann nicht nachgeprüft werden. Weitere 300 MB an Daten könnten mit Crytek in Verbindung stehen. Hierbei handle es sich nicht um Code, sondern um Dokumente.

Während der Corona-Pandemie kam er zu vermehrten Angriffen auf Unternehmen. Besonders der Smartwatch-Hersteller Garmin war davon betroffen. Die Firma hat nach eigenen Angaben auf die Forderungen der Erpresser reagiert und die geforderte Summe von 10 Millionen US-Dollar bezahlt. 

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