Android 15 ist da: Das sind meine 5 Lieblings-Features
Am Dienstag hat Google endlich das neue Android 15 veröffentlicht. Wie gewohnt sind die hauseigenen Pixel-Handys die ersten Smartphones, die das Update bekommen. Andere Hersteller müssen ihre Software erst entsprechend anpassen. Bei Samsung wird es etwa One UI 7 sein, das auf Android 15 basiert. Dieses wird allerdings erst 2025 erwartet.
Grundsätzlich lässt sich zu Android 15 sagen, dass die Neuerungen überschaubar sind und das Betriebssystem jetzt nicht gerade revolutionieren. Dennoch gibt es 5 Features, die ich bemerkenswert finde.
Im folgenden Artikel stelle ich euch diese neuen Funktionen in Android 15 vor:
- Private Space
- Neuer Diebstahlschutz
- Apps archivieren
- Laden auf 80 Prozent begrenzen
- Home Control Screensaver
Private Space
Android 15 erlaubt es jetzt, Apps in einem Private Space bzw. in einem vertraulichen Profil zu verstecken. Man findet es, wenn man im App Drawer ganz nach unten scrollt. Dieser Bereich ist gesondert vom restlichen System Biometrie- oder PIN-geschützt. Also selbst, wenn das Handy bereits entsperrt ist, muss man zum Öffnen des Private Space nochmal entsperren. In diesem Private Space kann man jede gewünschte App installieren.
Man kann sogar einen anderen Google-Account für diesen private Space nutzen und dort zweite Instanzen von Google-Apps installieren. Man kann also für diesen zweiten Account einfach Gmail im Private Space installieren.
Aktivieren kann man den Private Space, indem man im App Drawer danach sucht. Alternativ findet man ihn auch in den Einstellungen unter Datenschutz.
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Neuer Diebstahlschutz
Ebenfalls sehr sinnvoll finde ich den neuen Android-Diebstahlschutz. Theft Detection Lock soll dank KI anhand von ungewöhnlichen Bewegungen erkennen, wenn ein Smartphone seinem Besitzer aus der Hand gerissen wird und der Dieb versucht, damit davonzulaufen. In solch einem Fall wird das Gerät sofort gesperrt. Im kurzen ersten Test im futurezone-Büro hat sich das Handy in der simulierten Raub-Situation zwar nicht gesperrt, aber das liegt vielleicht auch daran, dass der Kollege kein talentierter Räuber ist.
Ebenfalls gesperrt wird ein Handy dann, wenn es längere Zeit nicht mit dem Internet verbunden ist. Etwa, wenn ein Dieb so versucht, eine Ortung zu verhindern. Außerdem kann man per Remote Lock sein Android-Handy künftig nur über die Telefonnummer sperren, falls man sich gerade nicht über die Find-My-Device-App einloggen kann. Dazu muss man einfach https://android.com/lock aufrufen.
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Apps archivieren
Mit Android 15 muss man Apps jetzt nicht mehr zwingend gleich löschen, man kann sie auch archivieren. Der Unterschied ist, dass die Anwendungen dabei zwar gelöscht werden, die persönlichen Daten bleiben also erhalten.
Hat man etwa ein Game, das man gerade nicht spielt, man möchte aber die Savegames nicht verlieren, kann man es einfach archivieren. Wenn man sich dann irgendwann entscheidet, es doch wieder zu probieren, kann man es wieder installieren und dort weitermachen, wo man aufgehört hat.
Man findet die Funktion in den Einstellungen, wenn man unter “Apps” eine der Anwendungen öffnet. Dort ist neben den Buttons für das Deinstallieren und den erzwungenen Stopp jetzt auch der Archivieren-Button.
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Laden auf 80 Prozent begrenzen
Android 15 erlaubt es endlich, das Laden des Akkus auf 80 Prozent zu begrenzen. Derartiges kennt man bereits von Geräten anderer Hersteller. Apple hat es etwa schon vor einiger Zeit integriert. Ziel ist es, den Akku damit zu schonen und wirklich nur dann vollzuladen, wenn es wirklich notwendig ist.
An gewöhnlichen Arbeitstagen, wo ich in der Regel die meiste Zeit am Computer arbeite und sowieso eine Stromquelle in der Nähe habe, komme ich etwa mit 80 Prozent locker über die Runden. Wenn ich hingegen den ganzen Tag unterwegs bin, kann ich rechtzeitig vollladen.
Dieses Feature hat es noch nicht in den gestern veröffentlichten Release geschafft, sondern ist nur in der Beta verfügbar. Es ist aber davon auszugehen, dass es bald nachgeliefert wird.
Home Control Screensaver
Wer unter Android Googles Smart-Home-Zentrale in der Home-App verwendet, wird sich über diese Neuerung freuen. So ist es jetzt möglich, einen Home-Control-Screensaver zu nutzen.
Aktiviert wird er, wenn das Gerät im Dock ist und dort geladen wird oder wahlweise auch dann, wenn es nur geladen wird. Dann ist eine Übersicht seiner Smart-Home-Geräte zu sehen und man kann sie direkt kontrollieren.