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Patentstreit mit Sonos: Google streicht Funktionen für Nutzer

Der US-Audiohersteller Sonos hat einen Patentstreit gegen Google in den USA gewonnen. Die Handelsbehörde ITC kam zu dem Schluss, dass der Internetkonzern bei verschiedenen seiner Geräte fünf Patente der HiFi-Firma verletzt. Die ITC kann bei Patentverletzungen die Einfuhr von Waren in die USA untersagen. Um das zu verhindern, veränderte Google einige Funktionen bei seinen Geräten - in der Hoffnung, so die Patente nicht mehr zu verletzen.

Konkret betroffen, sind Anwender*innen, die die Gruppen-Funktion von Googles smarten Lautsprechern bzw. Chromecasts nutzen. Dabei können mehrere Geräte zu Lautsprecher-Gruppen zusammengeschaltet werden, damit überall die gleiche Musik läuft.

Wer nun die Lautstärke dieser Gruppe verändern möchte, kann dies nicht mehr über einen allgemeinen Regler machen. Stattdessen muss die Lautstärke jedes einzelnen Speakers separat reguliert werden. Außerdem können dafür nun nicht mehr die Lautstärketasten auf Android-Handys verwendet werden. Es wurde bereits gestartet, die entsprechenden Updates für die Geräte auszuliefern.

Gegenklage

Sonos nahm bei der Anfang 2020 eingereichten Klage verschiedene Google-Geräte wie Smartphones der Marke Pixel und vernetzte Lautsprecher der Marke Nest im Visier. Bei den Patenten geht es etwa um Technologien zum Synchronisieren der Audio-Wiedergabe zwischen mehreren Geräten, zur Lautstärkeregelung und der WLAN-Anbindung. Google verklagte Sonos im Gegenzug ebenfalls mit dem Vorwurf der Patentverletzung.

Die Kommission folgte mit ihrer Entscheidung der bereits im August veröffentlichten Einschätzung einer ihrer Richter*innen. Ein von der ITC verhängter Importstopp kann vom US-Präsidenten gekippt werden - was allerdings selten passiert.

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