Google Pixel 9 Serie im Kurztest: Weg von dem Knubbel
Google hat am Dienstag seine neuen Handys präsentiert. Der Unterschied zu den Vorgängergenerationen ist bei dem neuen Google Pixel 9 im ersten Moment feststellbar. Die vergangenen Pixel-Generationen hatten eher eine rundliche, man könnte fast sagen „knubbelige“ Ästhetik. Das Pixel 9 in all seinen Ausführungen hingegen wirkt aufgrund der etwas schärferen Kanten moderner und edler, man möchte fast sagen, ein wenig iPhone-esque.
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Die Kamera-Insel auf der Rückseite ist ebenfalls eine willkommene Neuerung. Ich hatte zwar nie etwas gegen die Kameraleiste, quasi dem Markenzeichen der Pixel-Geräte, die jetzige Lösung sieht aber dennoch noch einmal frischer und moderner aus.
Der eher kantige Rahmen hat noch einen weiteren Vorteil: Das neue Pixel lässt sich sehr viel sicherer in der Hand halten als seine Vorgänger. Das Pixel 8 fühlt sich mit seinen Rundungen im Vergleich wie ein Stück Seife an.
Fingerabdrucksensor
Moderner ist nicht nur die Form, sondern auch der Fingerabdrucksensor. Erstmals setzt Google hier auf die Ultraschalltechnologie, die man etwa von Samsung schon länger kennt. Das sorgt für genauere und schnellere Erkennung.
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Einen ausgezeichneten Ersteindruck machen die OLED-Displays der Pixel. Und verstecken muss sich dabei keines der Modelle. Die Anzeige ist bei allen prächtig und hell.
Besonders glänzt hier das Pro XL mit seinen 1344 x 2992 Pixeln. Im Unterschied zu Apple bekommt man beim Pixel quer durch das Line-up 120Hz-Displays. Und wenn man die hohe Bildwiederholrate einmal gewohnt ist, will man tatsächlich nicht mehr zurück zu “langsamen” Displays.
Kompaktes XL
Erstmals bringt Google das Pro-Modell in 2 Displaygrößen. Will man ein wirklich großes Handy, ist man beim Pixel 9 Pro XL richtig. Das Gerät verfügt über 171 mm Diagonale. Trotz seiner Abmessungen lässt sich das Handy aber erstaunlich gut in einer Hand halten.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich große Smartphones mittlerweile schon so gewohnt bin, aber für mich sind das reguläre Pixel 9 sowie das kleine Pro jedenfalls eher kompakte Handys. Das Pro XL hingegen würde ich fast als normal bis etwas größer einstufen.
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Während das reguläre Pixel 9 nur mit Standard- und Ultraweitwinkellinse kommt, verfügen die Pros zusätzlich über eine Tele-Linse. Die ersten Schnappschüsse mit den Handys im Kurztest waren vielversprechend. Eine wirklich seriöse Aussage über die Kameraqualität lässt sich aber erst in einem langfristigen Test treffen.
Wieder mit an Bord bei den Pro-Modellen ist übrigens der Infrarot-Temperatursensor. Man muss jetzt nicht besonders bösartig sein, wenn man festhält, dass die sinnvollen Einsatzzwecke dieses Sensors begrenzt sind, abseits vom Fiebermessen vielleicht. Und ich bezweifle jetzt einfach, dass man tatsächlich einen Fiebermesser fix in sein Smartphone integriert haben muss.
Erstes Fazit
Die neuen Pixel machen einen großartigen ersten Eindruck. Das neue Design ist durchwegs gelungen, es sind für mich die bislang schönsten Pixel-Handys, die es je gab. Verarbeitung, Materialwahl, Form und die daraus resultierende Handhabung der Geräte können sich durchwegs sehen lassen. Dazu kommt ein hervorragendes Display, das auch in der günstigen Variante mit 120Hz kommt. Und auch von der Kamera der neuen Pixel darf man sich im Alltag so einiges erwarten.
Googles Keynote für das Pixel 9 zeige jedoch, dass es nicht primär die Hardware ist, mit der man seine Handys anpreisen will. Stattdessen will man sie in erster Linie über Features verkaufen und dort ist es primär Künstliche Intelligenz, die den Ton angibt.
Der erste Kurztest ist freilich zu oberflächlich, um einen tatsächlichen Eindruck der KI-Features zu bekommen. Schade ist jedenfalls, dass fast schon revolutionäre Dinge wie Call Summary und Pixel Screenshot vorerst nicht in Österreich bzw. auf Deutsch verfügbar sein werden. Bleibt nur zu hoffen, dass diese in absehbarer Zeit nachgeliefert werden.
Das Pixel 9 ist ab 899 Euro erhältlich, für das Pixel 9 Pro werden 1.099 Euro und für das Pixel 9 Pro XL 1.199 Euro fällig.