Produkte

Diese smarte Brille braucht kein Smartphone

Nachdem Google Glasses 2012 zum Flop wurden, war es lange still um smarte Brillen. Doch mit kleinerer, leistungsstärkerer Hardware und neuen KI-Funktionen tut sich im Bereich AR-Brillen wieder etwas. 

In Kollaboration mit Ray-Ban oder Oakley hat etwa Meta neue Modelle herausgebracht, Google stellte im Frühjahr ebenfalls eine neue Android-Brille vor. Der chinesische Hersteller Inmo hat kürzlich eine Crowdfunding-Kampagne für sein neuestes Modell gestartet. Im Gegensatz zu den Brillen von Meta und Google handelt es sich bei der „Inmo Air 3“ um ein Standalone-Gerät, d.h. es muss nicht zwingend mit einem Smartphone verbunden werden.

Rund 774 Euro für eine „Multi-Screen Workstation“

Die AR-Brille enthält ein vollfarbiges Micro-OLED-Display mit 1080p Auflösung von Sony. Es erreicht eine Helligkeit von 600 Nits und Bildwiederholungsraten von 120 Hertz. Der Hersteller beschreibt das Gerät als „Multi-Screen Workstation“, mit der man überall produktiv arbeiten könne.

Mehr lesen: Warum smarte Brillen jetzt wirklich vor dem Durchbruch stehen könnten

Verbaut ist außerdem ein Snapdragon XR-Prozessor mit 8 Kernen, 8GB RAM und 128 GB Speicher, sowie eine 16-Megapixel-Kamera. Die Inmo Air 3 kann man noch bis mindestens 8. Dezember um umgerechnet 774 Euro vorbestellen.

Fast alle Android-Apps unterstützt

Die Anzeige soll im Gegensatz zu Smartphones, Tablets oder Laptops besonders viel Privatsphäre bieten: Niemand könne von außen ausmachen, was der Träger oder die Trägerin der Brille sieht. Laut Inmo werden 90 Prozent aller Android-Apps unterstützt, die man über den Google Play Store oder den unternehmenseigenen Inmo App Store herunterladen kann. 

Der Akku mit 660 mAh soll für 7 Stunden im Standby-Modus reichen, wenn man Videos schaut sind es nur noch eineinhalb. Um Akku und Elektronik unterzubringen ist das Brillengestell – vor allem die Bügel – sehr klobig und mit 135 Gramm auch recht schwer.

Bedienung per Smart-Ring

Steuern lässt sich die Brille entweder per KI-Sprachassistent oder durch ein Touch-Bedienfeld und 3 Knöpfe am Bügel. Zusätzlich erhältlich ist ein Smart-Ring und ein externes Touchpad.

Mehr lesen: Google wagt Neuanlauf mit smarten Brillen

Mit dem Smart-Ring kann man unauffällig und bequem durch die Anzeigen der Brille swipen. Voraussichtliche Lieferung ist bereits im Dezember, da das Kampagnen-Ziel um ein vielfaches übertroffen wurde.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!