Science

FFP3-Masken: Filter können nun in Österreich hergestellt werden

Die Filtereinheiten für FFP3-Masken, die im Kampf gegen Corona besonders effektiv, jedoch knapp sind, können dank Quantenphysiker der Uni Wien nun in Österreich produziert werden. Die Zusammenarbeit mit der MedUni Wien, den Wiener Stadtwerken und dem Krankenanstaltenverbund hat eine Massenproduktion ermöglicht.

"In der Corona-Krise wurde rasch klar, dass es speziell im medizinischen Bereich zwar gute Vollgesichtsmasken gibt, allerdings die aufsetzbaren Filtereinheiten dafür schnell nicht mehr verfügbar waren", erklärt der Quantenpyhsiker Markus Aspelmeyer von der Universität Wien. Aspelmeyers Forschungsgruppe ging in Folge der Möglichkeit nach, diese Filtereinheiten selbst herzustellen und entwickelte Konstruktionspläne und 3D-Daten.

Die wurden an "Sparox", einem Innovationsprojekt der Wien Energie, geschickt, das einerseits ein Online Marktplatz für Ersatzteile im Energiesektor, andererseits auch auf 3D-Druck spezialisiert ist. Die Montage der Prototypen erfolgte in Labors der MedUni Wien.

Tests

Die ersten Prototypen wurden bereits in Spitälern sowie vom Forschungs- und Prüfinstitut OFI positiv getestet. Auf der Intensivstation sowie in allen Bereichen, wo es Kontakt mit hochinfektiösen Patienten gibt, sollen sie den höchsten Schutz vor Ansteckungen bieten.

Fazit: Auf Intensivstationen und dort, wo Kontakt mit hochinfektiösen Patienten stattfindet, sollen die Masken höchsten Schutz vor einer Ansteckung gewährleisten. Der Vorteil der Filterkassetten ist zudem, dass sie wiederverwendbar und aufschraubbar sind. Hunderte von Teilen wurden bereits produziert. Die Massenproduktion soll demnächst umgesetzt werden.

Eigenbau

Viele Menschen bauen sich ihre Masken aber immer noch auch selbst. Welche Maske was bringt, hat die futurezone erklärt. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass die FFP3-Maske den größten Schutz bietet. Je nachdem, wie groß das Rückhaltevermögen der Partikelfilter ist, wird die Maske einer der drei Klassen FFP 1, 2 oder 3 zugeordnet. Je dichter die Maske ist, desto höher ist auch ihre Schutzwirkung. FFP1-Masken haben die geringste Dichtheit und Schutzwirkung.

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