Science

Faszinierendes Foto zeigt Sanduhr im Weltall

Das James Webb Teleskop hat sich einmal mehr fast selbst übertroffen und liefert ein atemberaubendes Bild einer Sanduhr im Weltall. Auf dem neuesten Foto zu sehen ist die Aufnahme einer dunklen Wolke namens L1527 und das Licht, das vom Kern eines Protosterns ausgeht. L1527 ist etwa 460 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Im Zentrum von L1527 befindet sich ein sehr junger Stern, der sich gerade noch bildet. Diese Entwicklung wird Protostern genannt. Das Phänomen wurde bereits von zwei Teleskopen fotografisch festgehalten und zwar vom Spitzer-Weltraumteleskop und vom Alma-Radioteleskop. Doch das James Webb Teleskop liefert die Sanduhr nun in gestochen scharfer Auflösung und nie dagewesener Qualität.

Das Bild wurde von Joseph DePasquale (STScI), Alyssa Pagan (STScI), Anton M. Koekemoer (STScI) bearbeitet. 

Was genau auf dem Bild zu sehen ist

Auf dem Bild ist die Sanduhr zu sehen. Der Protostern selbst ist im Hals dieser Uhr verborgen und nur als Scheibe zu sehen. „Es gibt eine dunkle Linie in der Mitte des Halses“, sagt der Astrophysiker Mark Clampin von der NASA. „Oben und unten sieht man Licht vom Protostern, das die Hohlräume innerhalb der umgebenden Gas- und Staubausflüsse dieses Objekts beleuchtet“, ergänzt Clampin.

Laut einer Veröffentlichung des Space Telescope Science Institute sind blasenartige Formen im oberen Bereich des Bildes stellare „Rülpser“ oder Materialauswürfe. Der untere rechte Bereich erscheint blau statt orange, da sich zwischen ihm und Webb weniger Staub befindet, wie Gizmodo berichtet.

Mikrometeroideneinschläge

Doch die NASA gab neben der Enthüllung dieses faszinierenden Bildes noch weitere Details rund um das James Webb Teleskop und seinen Einsatz bekannt. So erklärte Clampin, dass es bisher 14 Mikrometeroideneinschläge auf Webb gegeben haben soll. Deshalb sollen nun minimale, betriebliche Änderungen vorgenommen werden, damit so etwas besser verhindert werden kann.

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