Die 33 Starship-Triebwerke formten riesigen "Schock-Diamanten"
Als die Riesenrakete von SpaceX vergangene Woche zu ihrem Testflug abgehoben ist, zündeten 33 Triebwerke gleichzeitig. Wie riesig eines dieser Raptor-Triebwerke ist, verdeutlicht der Größenvergleich mit dem Tesla Cybertruck, der im Oktober eines dieser Teile transportiert hat.
Beim Starship-Liftoff erzeuten die 33 leistungsstarken Flüssigkeitsraketentriebwerk ein physikalisches Phänomen, das in diesem Ausmaß wohl noch nie zuvor beobachtet werden konnte: einen riesigen, so genannten Schock-Diamanten, die auch als Mach-Diamanten bezeichnet werden.
Ein Blick auf die Flammen der Triebwerke zeigt, was damit gemeint ist - nämlich die Diamanten-ähnliche Formation. Diese Struktur wird auch Machscher Knoten genannt, da dieses Phänomen nach dem Physiker Ernst Mach benannt wurde.
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Physikalisches Phänomen
Solche Schock-Diamanten entstehen dann, wenn große Druckunterschiede zwischen den Gasen der Triebwerke und der atmosphärischen Luft ausgeglichen werden müssen. Derartige Formationen treten beispielsweise auch bei den Nachbrennern von Flugzeugtriebwerken auf.
Beim Starship sind mehrere riesige Machsche Knoten zu erkennen. Bei kleineren Triebwerken sind die Stoß-Diamanten zwar ebenso kleiner, dafür tritt die ungewöhnliche Formation dort häufig in einer gut erkennbaren Wellenform auf.
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Starship ist explodiert
Bei dem Starship-Start am vergangenen Samstag ist die Rakete zwar weiter geflogen als zuvor - dann aber erneut explodiert. Der Liftoff funktionierte offenbar wie geplant. Auch die Stage-Separation bei der der Super-Heavy-Booster abgetrennt wurde sowie das zünden der 6 Raptor-Triebwerke der oberen Raketenstufe scheinen geklappt zu haben.
Der Super-Heavy-Booster sollte eigentlich im Golf von Mexiko landen, explodierte aber aus unbekannter Ursache kurz nach dem Separation-Manöver. Die obere Raketenstufe flog eine Zeit lang weiter und erreichte eine Höhe von rund 149 Kilometern, wie die Echtzeitdaten im Livestream zeigten.
Bei einer Geschwindigkeit von rund 24.000 km/h explodierte dann auch die obere Raketenstufe. Angeblich wurde das automatisierte Sicherheitssystem getriggert, sodass eine kontrollierte Sprengung eingeleitet wurde. Was der Grund für die Sprengung beziehungsweise Explosion war, hat SpaceX bislang nicht erwähnt.