So beeindruckend ist der Triple-Booster einer Falcon Heavy
Am vergangenen Freitag hat Elon Musks privates Weltraumunternehmen SpaceX erfolgreich eine Falcon-Heavy-Rakete in den Weltraum befördert. An Bord befand sich der 9,2 Tonnen schwere Kommunikationssatellit Jupiter 3 des US-amerikanischen Unternehmens Hughes Network Systems.
Jupiter 3 ist der schwerste Kommunikationssatellit, der jemals gebaut wurde. Er ist so groß wie ein durchschnittlicher Schulbus. Im ausgefahrenen Zustand, also wenn seine Antennen und Solarpaneele auf Position sind, entspricht seine Länge der Spannweite eine Boeing 737.
Um diese außergewöhnliche Nutzlast zu befördern, musste die Falcon Heavy zusätzlich erweitert werden. Dabei ist sie ohnehin schon eine Rakete der Superlative. Sie besteht aus 3 Falcon 9-Boostern, das macht sie zur leistungsstärksten Rakete von SpaceX. Der Flug am Freitag war erst der siebente seit der ersten Mission der Rakete im Jahr 2018.
Konkurrenz für Starlink-Satelliten
Jupiter 3 steht in direkter Konkurrenz zu den Satelliten von Starlink, ein US-Unternehmen, das ebenfalls Elon Musk gehört. Beide Firmen bieten Satelliteninternet an und haben je 1,5 Millionen Kund*innen weltweit.
Die Starlink-Satelliten umkreisen die Erde allerdings in einer wesentlich geringeren Höhe als der geostationäre Satellit Jupiter 3. Eine geringe Höhe bedeutet auch geringere Latenzen der Internetsignale. Allerdings benötigt ein geostationäres Netzwerk wiederum weniger Satelliten für einen funktionierenden Internetzugang. Starlink muss daher im Vergleich wesentlich mehr Satellitenplattformen ins All befördern als Hughes Network Systems.
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Start mehrmals verschoben
Ursprünglich war der Start von Jupiter 3 für den 26. Juli anberaumt. Aufgrund zusätzlicher Tests musste der Start allerdings mehrmals verschoben werden. Der Start am Freitag verlief nach Plan. Rund zweieinhalb Minuten nach dem Lift-off wurden die seitlichen Antriebsraketen abgetrennt und kehrten erfolgreich zur Erde zurück.
Der Start von Jupiter 3 markiert die 250. erfolgreiche Mission von SpaceX. Dieses Jahr kommen weitere hinzu, vor allem für die Falcon Heavy hat das Raumfahrtunternehmen noch einige Pläne. Nach Jupiter 3 stehen noch bis zu 2 weitere Missionen auf dem Programm, darunter die Psyche-Mission der NASA.
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