Mitarbeiterin im Versandzentrum von Amazaon

Mitarbeiterin im Versandzentrum von Amazaon

© APA/AFP/RONNY HARTMANN / RONNY HARTMANN

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Amazon plant Abbau von 10.000 Stellen

Der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon plant seinen bisher größten Jobabbau. Der Konzern wolle noch diese Woche mit der Streichung von rund 10.000 Stellen beginnen, hieß es in mehreren Medienberichten. Der Grund für den Jobabbau sei der trübe Wirtschaftsausblick.

Amazon äußerte sich zunächst nicht. Der Konzern hatte zuletzt weltweit rund 1,5 Millionen Beschäftigte. Vor dem Weihnachtsgeschäft, für das Amazon häufig Verstärkung anheuert, wäre der Jobabbau ein weiteres Signal für das jähe Ende des Job-Booms in der Tech-Branche.

Job-Kahlschlag in der Tech-Branche

Die Reihe der Unternehmen, die Entlassungen ankündigen, wird immer länger. So kam es etwa bei der Facebook- und Instagram-Mutter Meta sowie dem von Tesla-Chef Elon Musk übernommenen Online-Netzwerk Twitter zuletzt zu regelrechten Job-Kahlschlägen.

Die Stellenstreichungen bei Amazon sollen den Berichten zufolge vor allem die defizitäre Geräte-Sparte rund um Echo-Smartlautsprecher und das Sprachassistenzprogramm Alexa betreffen.

Die Amazon-Aktie in den vergangenen 12 Monaten

Amazon-Aktie auf Talfahrt

Das Unternehmen hatte Investor*innen bereits vor einem schwachen Schlussquartal gewarnt und Anfang November einen Einstellungsstopp angesichts erhöhter Inflations- und Rezessionsrisiken beschlossen. Amazon steht nach einer Ausgabenoffensive in der Pandemie unter Druck, die Kosten zu senken. Die Aktie ist in diesem Jahr um über 40 Prozent gefallen.

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