Apple soll illegale Absprachen getätigt haben
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Apple bleibt trotz Corona-Krise auf Wachstumskurs

Apple kommt bisher trotz des etwas geschrumpften iPhone-Geschäfts stark durch die Coronakrise. Das belegten die Quartalszahlen, die das Unternehmen in der Nacht auf Donnerstag vorlegte.

Im vergangenen Quartal legte der Umsatz um ein Prozent auf 58,3 Milliarden Dollar (53,60 Mrd. Euro) zu. Den Ausschlag dafür gaben das Dienste-Geschäft mit Apps und Streaming-Abos sowie sogenannte Wearables wie die Computer-Uhr Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer, hieß es am Donnerstag. Unterm Strich verbuchte Apple einen Gewinn von 11,25 Milliarden Dollar - nah an den 11,56 Milliarden des Vorjahresquartals.

iPhone als Corona-Sorgenkind

Bei seinem wichtigsten Produkt, dem iPhone, hatte Apple im vergangenen Quartal allerdings wegen des Corona-Ausbruchs mit Turbulenzen in der Lieferkette und einer gedämpften Nachfrage vor allem in China zu kämpfen. Der Umsatz im iPhone-Geschäft sank entsprechend um 6,7 Prozent auf knapp 29 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss mitteilte. Konzernchef Tim Cook sprach von einem "Schock" für die Zuliefererkette. Auch bei Mac-Computern und iPad-Tablets sanken die Erlöse. Zu verkauften Stückzahlen macht Apple seit einiger Zeit keine Angaben mehr.

Doch das Service-Geschäft zog um mehr als 16 Prozent auf 13,35 Milliarden Dollar an. Bei der Sparte mit der Apple Watch und den Airpods stiegen die Erlöse sogar um gut 22 Prozent auf rund 6,3 Milliarden Dollar. Das zeigt, dass der Kurs von Cook funktioniert, das Apple-Geschäft über das iPhone hinaus auszubauen.

Nachfrage steigt wieder

In der zweiten April-Hälfte habe Apple wieder eine steigende Nachfrage quer durch die Produktpalette verzeichnet, sagte Cook in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Apple hatte während der Krise ein neues günstigeres iPhone-Modell sowie ein iPad Pro auf den Markt gebracht. Cook geht davon aus, dass im laufenden Quartal das Geschäft mit iPads und Macs im Jahresvergleich wachsen werde, wenn Menschen sich darauf einstellten, zuhause zu arbeiten. Er rechnet damit, dass nach der Krise Menschen mehr außerhalb des Büros arbeiten werden und das Interesse an Gesundheitstechnologien anzieht.

Rund 9,5 Milliarden Dollar kamen aus China, wo das Virus zuerst entdeckt wurde, und damit ein Rückgang von weniger als eine Milliarde zum Vorjahr. Im April hätten sich die Verkäufe weiter verbessert, sagte Cook. Die Volksrepublik ist für den US-Konzern ein wichtiger Absatzmarkt und zugleich Heimat der meisten Auftragsfertiger. Seit Mitte März sind dort die Apple-Filialen wieder geöffnet. Damit gehört China zu den wenigen Ländern, wo das neue günstigere iPhone SE 2 im Geschäft gekauft werden kann. Cook sagte, er sei mit den Verkaufszahlen zufrieden.

Apple hob die Quartalsdividende an und will weitere 50 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe ausgeben. Der Aktienkurs fiel im nachbörslichen Handel zeitweise.

Apple habe in der Krise mehr als 30 Millionen Schutzmasken besorgt und gespendet sowie mehr als 7,5 Millionen Gesichts-Schulschilder hergestellt, sagte Cook.

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