Apple drosselt iPhone-Produktion: Aktienkurse im Tiefflug
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Berichte, dass Apple 2018 nur mehr mit 80 Millionen statt 100 Millionen verkauften Smartphones in diesem Jahr rechnet, haben für Nervosität an der Börse gesorgt. Der US-Konzern habe bei seinen Lieferanten für die zweite Jahreshälfte rund ein Fünftel weniger Komponenten geordert, meldete das japanische Wirtschaftsblatt „Nikkei“ am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Auch österreichische Zulieferer betroffen
Die Apple-Aktie fiel vorbörslich 2,2 Prozent auf 189,20 Dollar (159,85 Euro). Die Papiere der steirischen Apple-Zulieferers AMS und AT&S gaben um sechs Prozent bzw. drei Prozent nach, Dialog Semiconductor rund vier Prozent. Die Anteilsscheine des deutsch-englischen Chipherstellers waren bereits zum Wochenstart wegen Sorgen vor Auftragsverlusten auf ein Vier-Jahres-Tief eingebrochen.
Damit wiederholt sich das seit Monaten dauernde Spekulationsroulette, wonach Apple offenbar mit iPhone-Verkäufen zu kämpfen habe. Erst Anfang Mai hatte Apple sämtliche Kritiker Lügen gestraft, indem es wider Erwarten ein Rekordquartal vorlegte. Gerade auch das vielerorts totgeschriebene iPhone X erwies sich als Umsatz- und Gewinntreiber. Ob die jetzigen Berichte sich bewahrheiten werden und Apple tatsächlich weniger iPhones verkauft, werden die nächsten Quartalszahlen zeigen.
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