Siemens verdient operativ mehr, Auftragsbücher sind voll
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Der Elektrokonzern Siemens hat im dritten Quartal operativ mehr verdient als im Vorjahr. Das Ergebnis stieg in den Monaten April bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Gedämpft wurde die Entwicklung dabei von einem anhaltenden Gewinnrückgang im Kraftwerksgeschäft. Wachstumstreiber bleibt hingegen die Digitalisierung.
Unter dem Strich verdiente Siemens hingegen mit 1,2 Milliarden Euro 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Höhere Steuern sowie Kosten für den Personalabbau bei den Töchtern Siemens Gamesa und Siemens Healthineers waren unter anderem der Grund dafür.
Siemens trotzt Währungseffekten
Der starke Euro bremste das Wachstum und belastete Auftragseingang und Umsatz. Der Umsatz sank daher um 4 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro, vergleichbar lag er auf Vorjahresniveau. Dagegen kann Siemens auf volle Auftragsbücher blicken: Die Auftragseingänge stiegen um 16 Prozent auf 22,8 Milliarden Euro.
Dabei konnte die schwächelnde Kraftwerkssparte den Abwärtstrend stoppen und erstmals seit längerer Zeit wieder mehr Aufträge an Land ziehen. Die Prognose für das am 30. September endende Geschäftsjahr bekräftigte Siemens. Bereits am Vorabend hatte der Konzern seine neue Strategie vorgelegt, mit der Siemens das Wachstum mittelfristig beschleunigen will. Dabei legt der Konzern Sparten zusammen und gibt ihnen mehr Eigenverantwortung.
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