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Foto von Neil Armstrongs Fußabdruck auf dem Mond wird versteigert

Das Foto von Neil Armstrongs Fußbadruck auf dem Mond ist ein unverkennbares Symbol für die Errungenschaften der Menschen im All. Nun soll das Original-Foto bei einer Online-Auktion am 20. Juni die Besitzer*in wechseln. Insgesamt 377 Originalaufnahmen von den Anfängen der Raumfahrt werden vom Auktionshaus Ketter Kunst online versteigert (hier geht's zum Katalog).

Sie stammen aus der Sammlung von Victor Martin-Malburet aus Paris entstanden zwischen 1958 und 1972. Berühmte Astronauten wie Neil Armstrong, Buzz Aldrin, Michael Collins oder John Glenn hatten sich gegenseitig fotografiert ebenso wie die atemberaubenden Blicke auf Mond und Erde.

Pioniere im All

Viele der Aufnahmen im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA sind ikonisch, etwa der Fußabdruck im Staub des Mondes oder ein Foto von Buzz Aldrin in dessen Visier sich Fotograf Neil Armstrong spiegelt. Das Auktionshaus Ketterer Kunst in München spricht vom künstlerischen Erbe der Pioniere im All: "Die Fotos halten den Moment fest, in dem Science Fiction Realität wird".

Victor Martin-Malburets hat mehr als 3.000 Fotos gesammelt, auch durch Kontakte zu den Raumfahrern und deren Familien. "Astronauten waren die wohl wagemutigsten Fotografen aller Zeiten", begründet er seine Faszination. "Aus ihren nur wenig geschützten Raumkapseln und -anzügen fingen sie mit viel Geschick sensationelle Ansichten ein, die bis heute Ehrfurcht und Staunen hervorrufen." Es sei eine Welt der absoluten Klarheit, farblos, nur mit Schattierungen von Grau.

Verletzlichkeit der Erde

Auch der deutsche Physiker Ulf Merbold hat bei seinen Missionen ins Weltall viel fotografiert, auch wenn er offiziell dafür eigentlich keine Zeit hatte. "Ich habe jeden Tag mehrere Stunden meiner Freizeit geopfert, um hinauszuschauen und Fotos zu machen", schreibt er im Online-Katalog zur Auktion. Besonders schätzt er die Ansichten des Erdballs aus der Ferne, weil sie die Verletzlichkeit der Weltkugel deutlich machten: "Diese Bilder verwandeln unseren großen Planeten in das, was er eigentlich ist: ein kleines Raumschiff namens Erde. Das erschüttert die tief verwurzelten Ansichten, die wir Menschen haben."

Die günstigeren Bilder könnten schon für 600 bis 800 Euro unter den Hammer kommen. Für besondere Bilder werden Preise von mehreren Tausend Euro geschätzt. Die Auktionen starten am 20. Juni und endet am 15. Juli um 15 Uhr. Geboten werden kann online auf der Website des Auktionshauses.

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