© NASA/DutchSteamMachine

Science

Video zeigt Apollo-Mondlandung in nie dagewesener Qualität

Bei den Apollo-Missionen der NASA haben Astronauten ihre Einsätze und Eindrücke vom Mond detailliert dokumentiert. Nun hat ein niederländischer Filmrestaurateur die historischen Aufnahmen mithilfe künstlicher Intelligenz überarbeitet und auf seinem YouTube-Kanal DutchSteamMachine veröffentlicht.

Dabei brachte er künstliche Intelligenz zum Einsatz, um verwackeltes Filmmaterial zu stabilisieren und um neue Bilder zu ergänzen. Durch das Erhöhen der Bildrate wurden die Bewegungen geglättet. Nun sehen sie aus, als wären sie in HD gefilmt worden.

Das Apollo-Programm der NASA umfasste 11 Mondmissionen zwischen 1968 und 1972. 6 davon landeten tatsächlich am Mond, bei 4 wurde Ausrüstung getestet. Die Filmaufnahmen der Astronauten wurden mit 16mm-Filmkameras durchgeführt, die Bildrate bei solchen Kameras beträgt einen, 6 oder 12 Frames pro Sekunde (fps). Heute betragen die Standardraten 24 fps, HD-Kameras nehmen 30 oder 60 fps auf.

Open Source Software

Werden alte Filme, die mit einer niedrigeren Bildrate gedreht wurden, in einer höheren Bildrate angezeigt, erscheinen die Bewegungen wackelig und beschleunigt. Bei der Restauration kam die Open-Source-KI-Software Depth-Aware Video Frame INterpolation (DAIN) zum Einsatz, um die Bewegungen zu glätten, wie der niederländische Filmrestaurateur "Niels" von DutchSteamMachine von Space.com zitiert wird.

Die KI wurde mit Beispielmaterial trainiert um neue Frames zwischen den alten zu erzeugen. "Die KI analysiert den Unterschied zwischen realen Bildern und kann 'interpolieren', welche Art von Daten vorhanden wären, wenn sie mit einer höheren Bildrate aufgenommen wären", erklärt der Restaurateur.

Das NASA-Filmmaterial sei für KI-Upgrades besonders lohnend, sagt der Restaurateur. Weil die ursprüngliche Bildrate mit 6 bis 12 fps sehr niedrig sei, stelle eine Erhöhung auf 24, 50 oder 60 fps einen dramatischen Unterschied dar.

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