IT-Ausfall bei Polizei legte Technik an deutschen Flughäfen lahm

Wer gestern von außerhalb des Schengenraums nach Deutschland geflogen ist, musste sich auf lange Wartezeiten einstellen. Grund dafür war ein stundenlanger Technikausfall bei den automatischen Grenzkontrollen, die erst am Freitagabend weitgehend behoben wurden. 

Die Ursache des IT-Problems bei den Einreise- und Ausreisekontrollen war jedoch zunächst unklar. Gegen 18 Uhr gaben die ersten Flughäfen Entwarnung, darunter der größte deutsche Flughafen in Frankfurt sowie der Hauptstadtflughafen BER und der Airport Düsseldorf. Dort liefen die Systeme und Kontrollen wieder ohne Probleme.

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Störung des BKA-Informationssystems

Die Entstörungsmaßnahmen beim deutschen Bundeskriminalamt (BKA) schienen erste Wirkung zu zeigen, teilte die Bundespolizei in Potsdam am Abend mit. Nach Angaben des deutschen Innenministeriums sowie der Bundespolizei gab es technische Störungen am Informationssystem "Inpol", das das BKA "für den polizeilichen Informationsverbund" betreibe. Davon seien auch die Einreisekontrollen durch die Bundespolizei betroffen gewesen.

Betroffen waren vor allem Einreisen aus Staaten außerhalb des Schengenraums, bei denen Grenzkontrollen vorgesehen sind, sowie Ausreisen in solche Länder. Teilweise mussten die Passkontrollen händisch durchgeführt werden. Es kam zu Wartezeiten und teilweise langen Schlangen.

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Lange Wartezeiten an deutschen Flughäfen

Beeinträchtigungen gab es unter anderem am Flughafen Düsseldorf, wo wartende Passagiere mit Wasser versorgt wurden. Am Frankfurter Flughafen waren die Auswirkungen gering.

Auch der Münchner Flughafen war laut einem Sprecher zumindest zwischenzeitlich von der Störung betroffen. In Hamburg gab es ebenfalls Verzögerungen bei den Grenzkontrollen. Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden in Baden-Württemberg mussten laut Bundespolizei 450 Passagiere im Terminal warten. 2 Maschinen konnten demnach wegen der Störung nicht abgefertigt werden.

Ursache wird noch gesucht

Die Gründe für die IT-Panne bei der Bundespolizei sind bisher nicht bekannt. Das BKA arbeite mit seinen Partnerbehörden "mit Hochdruck daran, die Störungen zu beheben und die Ursachen zu finden", hieß es sowohl vom deutschen Innenministerium als auch von der Bundespolizei.