Market fresh salad vegetables hanging in a natural cotton recyclable shopping bag by a hook on a wooden turquoise coloured wall.
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Digital Life

Tschechischer Online-Supermarkt startet in Österreich

Ab 3. Dezember macht ein neuer Online-Supermarkt im Raum Wien etablierten Händlern wie Billa und Spar Konkurrenz. Hinter dem Shop, der unter der Webseite gurkerl.at zu finden ist, verbirgt sich ein tschechischer Unternehmer, der mit dem Konzept bereits in Prag und Budapest erfolgreich ist. Als weitere Stadt ist neben Wien auch München als Standort geplant. Geliefert wird neben allen Bezirken Wiens auch  nach Schwechat, Mödling, Baden, Korneuburg und Bruck an der Leitha.

6.000 Quadratmeter angemietet

In Tschechien setzte die Firma von Gründer Tomáš Čupr mit ihrem Konzept zuletzt 300 Mio. Euro um, in Ungarn waren es 30 Mio. Euro. In Österreich wird das Unternehmen 105 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen und mit eigener Flotte zustellen, hieß es. Das Investment liege bei 6 Mio. Euro. Die GmbH hat im neu gebauten Tech Park Vienna in Wien Liesing fast 6.000 Quadratmeter angemietet, davon rund 1.000 m2 für Büros und knapp 5.000 m2 Lagerfläche mit fünf Temperaturzonen, geht am Montag aus einer Aussendung hervor.

Neben regionalen Lebensmitteln und Frischwaren soll das 7.500 Produkte umfassende Sortiment auch Kosmetika und Haushaltsartikel beinhalten. Gurkerl.at möchte insbesondere auch Lebensmittel kleiner regionaler Produzenten anbieten. Beliefert werden vorerst Kunden in Wien und Umgebung, die Zustellung soll innerhalb von drei Stunden ab Bestellung erfolgen. Von der IT über das Bestellsystem bis zur Logistik werde Gurkerl.at alles selbst machen, sagte eine Pressesprecherin zur APA. „In einem Jahr wollen wir Marktführer sein, in drei Jahren in den schwarzen Zahlen.“

Gurkerl statt Kipferl

Mit dem Namen Gurkerl habe man einen gängigen österreichischen Namen aus dem Lebensmittelbereich nehmen wollen. In Tschechien heißt die Firma rohlik.cz, in Ungarn kifli.hu. Beide Namen heißen übersetzt Kipferl. In Deutschland soll unter dem Namen knuspr.de zunächst in München gestartet werden. Startkapital für das tschechische Gurkerl-Pendant Rohlik brachte Firmengründer Čupr der Verkauf der Restaurantlieferplattform DameJidlo. Außerdem habe er Geld von den tschechischen Fonds Miton und Enern bekommen.

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