YouTube geht härter gegen Beleidigungen vor
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Die Videoplattform YouTube verschärft nach Kritik ihr Vorgehen gegen Beleidigungen. Die Google-Tochter wird künftig ausfällige Äußerungen auf Basis von Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung löschen. Das gelte für Nutzer, Videoautoren und auch Politiker, betonte YouTube in einem Blogeintrag am Mittwoch.
Die Änderung der Richtlinien folgt auf eine monatelange Debatte. Für Aufsehen hatte unter anderem ein Fall im Sommer in den USA gesorgt. Der homosexuelle Journalist Carlos Maza, ein Latino, wurde wiederholt von einem konservativen Comedian angegriffen - und zwar mit Bezug auf seine sexuelle Orientierung und seine ethnische Herkunft. YouTube erklärte zunächst, die Äußerungen des Comedians Steven Crowder verstießen nicht gegen die Richtlinien. Nach Kritik an dieser Entscheidung verlor Crowders YouTube-Kanal dann die Möglichkeit, Werbung zu schalten. Mit den neuen Regeln dürften einige der Videos aus Crowders YouTube-Kanal gelöscht werden.
YouTube-Kanäle könnten künftig nach mehreren Verstößen gegen die Richtlinien auch komplett entfernt werden, betonte die Plattform. Schon nach den bisherigen Vorgaben seien allein im dritten Quartal mehr als 16 Millionen Videos speziell wegen Beleidigungen entfernt worden.
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