Tesla kündigt mysteriöse günstige E-Autos an, Aktie steigt
Tesla hat eine frühere Markteinführung neuer Modelle angekündigt und damit Anleger*innen trotz eines Umsatzrückgangs erfreut. Man werde die ursprünglich für das zweite Halbjahr 2025 geplante Produktion auf den Jahresanfang 2025 oder gar auf Ende 2024 vorziehen, sagte Tesla-Chef Elon Musk am Dienstag.
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"Diese Aktualisierung könnte zu einer geringeren Kostenreduzierung führen als ursprünglich erwartet", erklärte der Konzern allerdings. Tesla-Aktien legten nachbörslich 11 Prozent zu.
Mysteriöse günstigere Modelle
Tesla machte nur wenige Angaben zu den geplanten neuen Autos. Dazu würden "erschwinglichere Modelle" gehören, hieß es. Sie sollten mit den bestehenden Anlagen hergestellt werden und Aspekte gegenwärtiger Modelle übernehmen. Ein Preis wurde nicht genannt.
Konzernchef Elon Musk hatte im Jänner erklärt, ab Mitte 2025 solle die Fertigung eines kostengünstigeren Modells in Texas beginnen. Investoren gingen davon aus, dass dieses landläufig als Model 2 bezeichnete Fahrzeug 25.000 Dollar kosten werde. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete am 5. April, Tesla habe entsprechende Pläne aufgegeben. Musk sprach daraufhin auf seinem Kurznachrichtendienst X von einer Lüge.
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Robotaxi geplant
Weiteren Angaben von Reuters zufolge soll auf der Kompaktwagenplattform ein Robotaxi gebaut werden. Am Dienstag hieß es ohne Angabe eines Zeitpunktes, es werde ein "speziell angefertigtes Robotaxi-Produkt" geschaffen, das mit einem revolutionären Fertigungsverfahren hergestellt werden solle.
Einige Expert*innen halten das Robotaxi für ein unrealistisches Unterfangen, nachdem die General-Motors-Tochter Cruise wegen technischer Probleme den Betrieb ihres automatisierten Fahrdienstes eingestellt hatte. Andere sind davon überzeugt, es könne als nächstes großes Ding hohe Profite abwerfen.
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Schwacher E-Auto-Markt
Der Markt für Elektroautos schwächelt derzeit weltweit. Tesla erklärte, viele Autohersteller legten ihren Schwerpunkt auf Hybride. Zudem hat die Konkurrenz zugenommen, etwa durch den chinesischen Anbieter BYD und das wachsende Angebot an E-Autos etablierter Hersteller wie VW.
Tesla versucht, mit Preissenkungen dagegenzuhalten. Der von dem US-Konzern 2023 begonnene Preiskrieg dämpft schon länger den Gewinn. Tesla reagiert auch mit Personalabbau. Weltweit sollen mehr als 10 Prozent der insgesamt rund 140.000 Arbeitsplätze wegfallen. In Deutschland will Tesla im Werk Grünheide etwa 400 Stellen über ein Freiwilligenprogramm abbauen.
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