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Chinesisches Mond-Rover-Modell ist einem Streitwagen nachempfunden

China hat einen Entwurf für einen bemannten Mond-Rover angeboten. Der Vorschlag der Tsinghua-Universität nennt sich "Wangshu Zhiyuan" (dt.: Wangshus Streitwagen). Der Name wurde einer chinesischen Legende der Göttin Wangshu, die zum Mond fährt, nachempfunden. 

Das Design hat es in die Vorauswahl für künftige Mondfahrzeuge für das chinesische Raumfahrtprogramm geschafft. Es wird seit 2017 entwickelt und ist einem traditionellen Streitwagen, er mit Qin Shi Huangs Terrakottaarmee ausgegraben wurde, nachempfunden. Das berichtete zuerst Golem.de.

Der Rover ist mit 2 großen und 4 kleinen Rädern ausgestattet. Die beiden großen Räder sollen dabei die Ähnlichkeit zum Streitwagen hervorheben, heißt es in einer Mitteilung der Tsinghua Universität (chinesisch). Die Überdachung ist der Kuppel nachempfunden. Der Arm, der den Monitor für die Astronaut*innen hält, wird mit "Zügeln" verglichen. 

Autonomes und manuelles Fahren

Diese sitzen erhöht, was die Bedienung des Fahrzeugs und die Weitsicht im sperrigen Raumanzug vereinfachen bzw. verbessern soll. Auf dem Dach soll eine Solaranlage Platz finden. Gleichzeitig schützt es die Astronaut*innen vor starkem Sonnenlicht. Am Heck findet sich eine große Ablagefläche, etwa für Instrumente.

Der Rover soll sowohl manuell als auch autonom fahren können. Auch ein hybrider Modus soll möglich sein. Gesteuert wird mit einem Joystick. Damit soll es einfacher sein, mit den schwer bewegglichen Raumanzügen die Kontrolle über den Wagen zu behalten. 

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