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Diese Handwerker-Apps retten das Weihnachtsfest

Heiligabend und die Waschmaschine gibt den Geist auf, Christtag und der Geschirrspüler will nicht mehr, Stefanitag und das Backrohr geht nicht mehr an – genau an den Feiertagen kann man solche Komplikationen im Haushalt gar nicht gebrauchen. Aber was soll man tun, wenn man die Schäden nicht selbst beheben kann und die meisten Handwerksbetriebe im wohlverdienten Urlaub sind? Entweder im Internet nach passenden Angeboten suchen oder den App- bzw. Google-Play Store aufrufen und dort eine Handwerker-App herunterladen.

MyHammer

Die bekannteste Handwerker-App ist „MyHammer Handwerkersuche“. Nachdem man die kostenlose App installiert hat und öffnet, wird man auf dem Startbildschirm gefragt „Was soll gemacht werden?“. Hier kann man also zum Beispiel die Anfrage „Waschmaschinenreparatur“ eingeben und es öffnen sich Vorschläge für die gesuchte Dienstleistung. Wählt man in diesem Fall die erste Option „Reparatur von Haushaltsgeräten und Heimelektronik“, wird man in einem nächsten Schritt nach seiner Postleitzahl gefragt. Es folgt die Frage nach dem Haushaltsgerät, welches repariert werden muss. Nach der Auswahl der Waschmaschine wird man nach der Marke, dem Modell und optional nach der Gerätenummer gefragt. Auch das Alter des Geräts muss angegeben werden. 

Der nächste Punkt ist speziell für die Notfälle an den Feiertagen relevant – die Frage, „wann“ die Arbeit erledigt werden soll. Man kann dabei eine Auswahl von „Dringend“ bis „Innerhalb weniger Monate“ wählen. Damit die Handwerker*innen sich vorab ein Bild machen können, wird optional nach einem Foto des Schadens gefragt. Bevor man seine Mailadresse und Telefonnummer angeben soll, kann man auch noch in einem weiteren Feld das Problem schildern. Die Daten werden für die potenziellen Handwerker*innen erst sichtbar, wenn man sie kontaktiert. Hat man seine Mailadresse bestätigt, erhält man in der App die Information, dass „Passende Handwerker aus der Region“ über den Auftrag informiert wurden und sobald ein*e Handwerker*in interessiert ist, erhält man eine Benachrichtigung. Außerdem besteht die Option, die „Anfrage an 10 weitere Handwerker“ zu senden, um zusätzliche Antworten zu erhalten. Dabei wird einem eine Reihe empfohlener Handwerker*innen aufgelistet. Beim Selbstversuch dauerte es keine 20 Minuten, bis sich jemand meldete.

Haushaltshilfe24

Neben MyHammer gibt es aber auch noch andere Online-Marktplätze, um Handwerker*innen zu finden. Jedoch gibt es für diese (noch) keine Apps. Bei „Haushaltshilfe24.at“ können Privatpersonen und Firmen unter anderem nach Handwerker*innen suchen und mittels Formular um Hilfe ansuchen. Dabei wird man auch nach dem maximalen Stundenlohn gefragt, den man bereit ist, für die benötigte Dienstleistung zu zahlen. Auf der Seite findet man zudem Profile der Handwerker*innen, mit einer Kurzbeschreibung der Person, welche Aufgabenbereiche sie übernimmt, welchen Stundenlohn sie sich vorstellt und ob sie auch kurzfristig verfügbar ist. Interessierte können mittels Direktnachricht anfragen und können Bewertungen der Arbeit des Handwerks vorab lesen. Neben den klassischen Handwerktätigkeiten können auf „Haushaltshilfe24.at“ auch Reinigungshilfen angefragt werden.

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Aufsperrdienst

Ein weiterer Notfall, den man gerade an einem Feiertag gar nicht gebrauchen kann, ist, sich von zu Hause auszusperren. Aber auch hier gibt es online schnelle Hilfe (sofern man neben dem Schlüssel nicht auch sein Handy in der Wohnung liegen hat). „Mein Aufsperrdienst“ wird auch von der Wirtschaftskammer empfohlen. Den Dienst gibt es online und als App und hilft bei der Suche nach einem Aufsperrdienst in der Nähe. Zudem ist der Dienst telefonisch unter 0 590 900-55 99 erreichbar.

Vorsicht bei der Onlinesuche

Damit es an den Feiertagen neben unangenehmen Vorfällen im Haushalt nicht auch noch zu noch unangenehmeren finanziellen Schäden kommt, rät die WKO zur Vorsicht bei der Onlinesuche nach Handwerker*innen. Besonders die obersten Einträge in Suchmaschinen seien kritisch zu hinterfragen. Viele der angezeigten Firmen hätten nämlich keine gut ausgebildeten Mitarbeiter*innen und keinen Gewerbeschein. Zudem sollte man auf der Webseite eines Handwerkbetriebs immer nach dem Impressum suchen. Gibt es keines, ist es ratsam, andere Handwerker*innen zu wählen. Auch besonders günstige Angebote wie „Aufsperren unter 10 Euro“ gebe es laut WKO nicht. Es sei außerdem ratsam, die Konditionen vorab zu klären und eine Zahlung mittels Banküberweisung zu vereinbaren. Meist lässt sich schon an der Telefonnummer erkennen, ob es sich dabei um einen seriösen Anbieter handelt. Diese verwenden keine Mehrwertnummern wie 0900er-Nummern.

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Caroline Kainz

recherchiert, skriptet, moderiert und schneidet Erkärvideos – am liebsten zu Themen, die Technologie und Gesellschaft verbinden.

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