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Die besten Alternativen zu Apples neuer Journal-App

Mit dem Update auf iOS 17.2 hat Apple seine lang erwartete Journal-App ausgeliefert. Wenn man sich Bahnbrechendes erwartet hat, wirkt die neue Tagebuch-App wie ein uninspirierter Versuch, ein für Apple neues Segment zu bedienen.

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Gerade in diesem Bereich ist die Konkurrenz nämlich groß, viele Apps können mit praktischen Features und einer ansprechenden Optik aufwarten. Gerade für Android- und Windows-Nutzer*innen ist außerdem die Cross-Plattform-Fähigkeit ein wichtiges Kriterium, das bei Apple auf der Strecke bleibt.

Wir stellen euch diese Tagebuch-Apps vor:

  • DayOne: iOS und Android
  • Diarium: iOS und Android
  • Grid Diary: iOS und Android
  • Daylio: iOS und Android
  • DailyBean: Android

Day One

Will Apple Nutzer*innen zum eigenen Projekt locken, ist Day One definitiv die Referenz, die es zu schlagen gilt. Bereits seit 2011 gibt es die App, die uns beim Protokollieren unserer Tage hilft. Day One zeichnet sich neben dem Design auch durch den Funktionsumfang aus. Möchten wir einfach nur unsere Gedanken festhalten, können wir durch Tippen auf das Plus-Symbol loslegen. 

Day One versteht es aber auch dann Schreibanreize zu setzen, wenn wir nicht wissen, was wir schreiben sollen. Durch gezielte Fragen kommt so immer ein Eintrag zustande. Day One versteht es auch, wirklich alles festzuhalten. Fotos, Videos, Standorte, Wetter, Musik und viele andere Daten bzw. Metadaten können ganz einfach hinzugefügt werden und lassen so beinahe ein Tagebuch-Kunstwerk entstehen.

Mehrfache individuelle Erinnerungen können genutzt werden, um mehrere Einträge pro Tag zu fördern. Die gesammelten Inhalte lassen sich dank Suchfunktion ganz bequem durchsuchen und sind durch das ansprechende, aber kompakte Design auch eine Freude fürs Auge.

Day One ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Für die vollumfängliche Nutzung der App ist ein Abonnement ab 6,99 Euro erforderlich.

Diarium

Auch die App Diarium geizt nicht mit Features. Als Cross-Plattform-Angebot ausgelegt, lässt Diarium nicht nur beim Umfang, sondern auch bei den verfügbaren Apps kaum Wünsche offen. Statt eines Buchs voller Text finden wir hier einen Kalender vor, der im Mittelpunkt steht. Diesen Kalender lässt Diarium mit allerlei Inhalten und Daten befüllen, die bei uns während des Tages anfallen. Möchten wir einen Eintrag hinzufügen, tippen wir einfach auf das Plus-Symbol.

Hier ermöglicht uns die App das Schreiben von Texten inklusive Tags sowie das Anfügen einiger Zusatzdaten. Tags, Fotos sowie eine Bewertung des Tages lassen sich ganz bequem hinterlegen. Aber auch Audiodaten und der Standort können sichtbar gemacht werden. Besonders interessant sind aber vor allem die vielen „smarten Integrationen“, die uns das Füttern von Diarium mit externen Daten ermöglichen.

Wetter und Mondphasen, aber auch Inhalte von Instagram, Fitbit oder Strava lassen sich so unkompliziert in unsere Einträge integrieren. Möchten wir zurückblicken, können wir durch den Kalender scrollen, auf die Karte schauen oder einfach die Timeline durchstöbern. Synchronisation per Cloud, Absichern per Passwort und Biometrie sowie PDF-Export stehen ebenfalls zur Verfügung. Eine weitere Stärke ist auch die Verfügbarkeit von Apps für alle wichtigen Plattformen inklusive Windows.

Diarium ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Die Vollversion kann per Einmalkauf um 9,99 Euro freigeschaltet werden.

Grid Diary

Grid Diary hat sich der Simplizität verschrieben und möchte uns das tägliche Schreiben so einfach wie möglich gestalten. Statt viel weißem Nichts setzt Grid auf Felder mit Fragen, die wir jeden Tag mit Antworten befüllen. In einem Grid aus mehreren Kästchen finden wir Fragen wie „Wie war mein mentaler Zustand heute“ oder „Was habe ich heute erreicht“.

Jedes dieser Kästchen kann mit Text, Bildern oder Daten aus anderen Apps angereichert werden. Das Besondere an Grid Day ist dabei das geführte Schreiben, wodurch die klassische Schreibblockade beim täglichen Eintragen verhindert werden soll.

Grid Day bietet aber nicht nur den klassischen Tageseintrag, wir können auch extra Einträge pro Woche, Monat oder Jahr anlegen, um etwa einen Jahresrückblick zu machen oder neue Ziele für den nächsten Monat festzuhalten. Gesammelt werden unsere Einträge in einer Timeline, auch die Kalender-Darstellung ist möglich. Erinnerungen, PDF-Export sowie das Absichern per Passcode und Biometrie ist vorhanden. 

Grid ist kostenlos für iOS und Android. Für den vollumfänglichen Funktionsumfang ist ein Abonnement ab 3,99 Euro erforderlich.

Daylio

Während Journal-Apps traditionell auf Texte in Kurz- und vor allem Langform setzen, verfolgt Daylio einen gänzlich anderen Ansatz. Statt uns zum Schreiben zu zwingen, halten wir hier unseren Tag mit verschiedenen Symbolen und Emojis fest. Starten wir einen neuen Eintrag, fragt uns Daylio, wie unser Tag war. Die Antwort besteht hier aber aus fünf verschiedenen Smileys, von „Super“, bis „Lausig“, die unsere Stimmung festhalten sollen.

Auch unsere Aktivitäten halten wir kurz und knapp fest. Ein tolles Mittagessen, ein entspannter Fernsehabend oder ein wunderschöner Ausflug werden mit den Smileys festgehalten. Fotos und Tags lassen sich ebenfalls hinzufügen. Bei Bedarf können wir auch kurze Texte schreiben.

Besonders cool bei Daylio sind die Stimmungsstatistiken, die uns die Entwicklung unserer Stimmung über eine Zeitspanne zeigen und was welche Auswirkungen hatte. PIN-Schutz, Cloud-Sync und PDF-Export sind ebenso vorhanden.

Daylio ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Für die vollumfängliche Nutzung der App ist ein Abonnement ab 2,99 Euro erforderlich.

DailyBean

Auch DailyBean schlägt in die Kerbe der einfachen Apps, die keine Aufsätze von uns verlangen. Stattdessen arbeiten wir hier mit den sogenannten Mood Beans, die unseren Tag und unsere Stimmung dokumentieren. Möchten wir unseren Tag festhalten, müssen wir uns bei DailyBean lediglich durch die verschiedenen Spalten tippen. Erster Punkt sind die fünf „Stimmungs-Bohnen“, die von super bis katastrophal jede Stimmungslage vertreten.

DailyBean fragt über die Stimmung hinaus aber noch weitere Kategorien ab. Darunter beispielsweise Wetter, Arbeit, Soziales, Schule oder Sport. Jede dieser Kategorien ist mit eigenen Icons versehen. Im Bereich Soziales können wir etwa Freund*in, Familie, Bekanntschaft oder alleine auswählen. Wir können aber auch jederzeit die Auswahl bearbeiten und Optionen hinzufügen oder entfernen.

Obwohl DailyBean darauf aus ist, möglichst kompakt zu bleiben, können wir aber natürlich auch Texte und Fotos hinterlegen. Auch hier liegt aber in der Kürze die Würze. Neben einer praktischen Timeline bietet DailyBean Stimmungsstatistiken sowie eine Analyse. Gesucht werden kann ebenfalls über die vielen Icons, die wir hinterlegt haben.

DailyBean ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Für die vollumfängliche Nutzung der App ist ein Abonnement ab 1,99 Euro pro Monat notwendig.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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