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Samsung Galaxy S25 Edge

© Florian Christof

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Samsung zeigt "ultradünnes" Galaxy S25 Edge

Der koreanische Hersteller hat seine diesjährigen Flaggschiff-Geräte vorgestellt. Da es bei den 3 üblichen Galaxy-S25-Handys keine großartigen Neuerungen gibt, wurden alle Hoffnungen auf den Stargast der Veranstaltung gelegt: das Samsung Galaxy S25 Edge.

Schon seit Wochen wurde über das "ultradünne" Smartphone spekuliert, das vielfach als "Slim"-Modell bezeichnet wurde. Wie erwartet hat Samsung das Gerät tatsächlich gezeigt und dabei für ein kleines Rätselraten gesorgt. Konkrete Infos zum Edge-Modell sind nämlich noch keine vorhanden.

Zudem konnte man das neue Handy weder ausprobieren, noch genauer begutachten. Zu sehen war es nur in Animationen und Image-Filmen auf der Leinwand. Die Besucher des Unpacked-Events konnten das Edge-Modell nur hinter einem abgesperrten Bereich anstarren.

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Samsung Galaxy S25 Edge

Bekanntes Design, neues Kameramodul

Aus der Ferne sieht das Galaxy S25 Edge tatsächlich bedeutend flacher aus, als die anderen S25-Geräte. Wie dick das Edge ist, bleibt vorerst ein Geheimnis. Samsung hat keinerlei Eckdaten zum dünnen Handy verraten – weder über die Maße, noch zum Gewicht, zur Ausstattung oder etwaigen Einbußen. 

Das Design des Edge ist den anderen S25-Handys sehr ähnlich. Nur der Kamerabereich sieht ein klein wenig anders aus. Das Kameramodul ist zweistufig aufgebaut und hebt sich deutlich mehr vom restlichen Gehäuse ab, als dies bei den regulären S25-Geräten der Fall ist. 

Außerdem kommt das dünne Samsung-Handy offenbar mit nur 2 Kameraobjektiven auf der Rückseite. Ob es neben der Hauptkamera ein Weitwinkelobjektiv oder ein Tele mit optischem Zoom geben wird, ist unklar und aus der Entfernung nicht zu erkennen. 

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Galaxy S25 Edge vs. iPhone 17 Air

In früheren Leaks hieß es, das Edge sei 6,4 Millimeter dick. Das wäre ein Unterschied zum regulären S25-Standardgerät von 0,8 Millimeter. Das S25 ist 7,2 Millimeter dick, das S25+ misst 7,3 Millimeter. 

Wie sich das S25 Edge anfühlt, wenn man es in der Hand hält, wird sich erst zeigen. Das Slim-Modell dürfte nämlich nicht nur dünner, sondern auch vergleichsweise leichter sein.

Mit dem Galaxy S25 Edge ist Samsung also seinem Erzrivalen zuvorgekommen. Apple arbeitet bekanntlich ebenso an einem ultradünnen Handy, das vorab als iPhone 17 Air bezeichnet wird. Beim Air wird lediglich ein einziges Kameraobjektiv erwartet. Beim S25 Edge sollen es jedenfalls 2 Kameralinsen sein. 

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Die Kamera

Um einen optischen Zoom in einem derart dünnen Gehäuse überhaupt integrieren zu können, könnte der koreanische Hersteller auf seine selbst entwickelte ALoP-Kamera (All Lenses on Prism) setzen, die das übliche Kamerakonzept von Smartphones auf den Kopf stellt.

Periskop-Kameramodul und ALoP-Kameramodul

Periskop-Kameramodul und ALoP-Kameramodul

Neues Kamerasystem spart Platz

Bei der gängigen Periskop- beziehungsweise Teleskop-Bauweise trifft das einfallende Licht auf ein Prisma, wo es im rechten Winkel gebrochen und auf die Linsen geschickt wird. Die Linsen stehen dabei vertikal zur Ebene des Smartphone-Gehäuses, wodurch ihr Durchmesser die Höhe des Kamera-Bumps bestimmt. 

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Die neue ALoP-Technologie hingegen positioniert die Linsen horizontal auf dem Prisma, sodass sie in der Ebene des Smartphone-Gehäuses bleiben. Dadurch kann der Durchmesser größer werden, ohne, dass das Smartphone dicker werden muss. Laut Samsung wird dadurch eine größere Blende möglich. Das heißt: Mehr Licht trifft auf den Sensor. Samsung spricht von f/2,58 bei einer Brennweite von 80 mm.

Zudem ist ein ALoP-Kameramodul flacher und kürzer als eine Periskop-Kamera - insgesamt also deutlich platzsparender. Das heißt: Die ungeliebte Kamera-Beule an der Gehäuserückseite kann kompakter ausfallen – in der Breite und in der Höhe.

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Ein herkömmliches Teleobjektiv in Smartphones (links), die neue ALoP-Kamera von Samsung (rechts)

Die Frage nach der Akkulaufzeit

Ein weiterer Aspekt dürfte beim Edge noch ziemlich spannend werden - nämlich die Akkulaufzeit. Ein dünneres Gehäuse bedeutet weniger Platz, was wiederum zu einem kleineren Akku führt. Damit könnte die Akkulaufzeit zu einem entscheidenden Kriterium werden. 

Samsung hat nicht verraten, wie hoch die Kapazität der Batterie sein wird. Angetrieben dürfte das Edge jedenfalls von einem Snapdragon 8 Elite werden, der besonders energieeffizient sein soll. Ob das ausreicht, um dem dünnen Handy eine passabel Akkulaufzeit zu verpassen, wird sich erst zeigen. 

Marktstart und Preis

Eine Frage auf diese Antwort sollte es noch vor dem Sommer geben. Dann soll das Galaxy S25 Edge auf den Markt kommen – auch in Österreich. Wie hoch der Preis des schmalen Geräts sein wird, ist noch unklar. Es wird erwartet, dass es preislich zwischen dem S25+ (ab 1.149 Euro) und dem S25 Ultra (ab 1.449 Euro) angesiedelt ist.

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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