
Samsung Galaxy S25 im Kurztest: Wo sind die Neuerungen?
Der koreanische Hersteller hat seine neuen Spitzen-Smartphones präsentiert. Wer auf dem Datenblatt nach Neuerungen sucht, wird eine Lupe benötigen. Ein Vergrößerungsglas ist ebenso notwendig, wenn man Ausschau nach optischen Veränderungen hält.
Es stellt sich also die Frage: Was ist neu am Samsung Galaxy S25? Ich konnte die S25-Handys in San Jose bereits ausprobieren. Die Suche nach Neuerungen hat sich tatsächlich schwierig gestaltet.
➤ Mehr lesen: Samsung Galaxy S25 ist da: Diese 7 Dinge müsst ihr wissen
Ein zeitloses Design
Wer schon einmal ein halbwegs aktuelles iPhone oder ein S24-Handy aus dem Vorjahr in der Hand gehalten hat, kann sich ziemlich genau vorstellen, wie sich die neuen S25-Geräte anfühlen. In Sachen Haptik hat sich nämlich beim S25 und beim S25+ gegenüber den Vorjahresmodellen genau nichts verändert.
Die Display-Größen und die Designsprache sind komplett gleichgeblieben. Diesen Look hat Samsung nun auch beim Galaxy S25 Ultra übernommen - rundliche Ecken und flache Kanten. Bis auf die unterschiedliche Größe sehen sich die S25-Geräte alle sehr ähnlich.



12 Bilder
Dynamic Island und Now Bar
Auf der Rückseite prangen beim S25 Ultra 4 Kameraobjektive. Beim Standardgerät und beim Plus-Modell sind es 3 Linsen, die Samsung ebenso unverändert ließ. Nur beim Ultra-Modell wurde die Weitwinkelkamera aufgebessert.
Was sich tatsächlich neu anfühlt, ist die Software. Das One UI 7 wurde optisch aufgefrischt und mit neuen Elementen versehen. Auch die Galaxy AI hat etliche neue KI-Funktionen erhalten.
Dabei stößt man auf alte Bekannte. Was Apple mit dem Dynamic Island eingeführt hat, hat nun auch Samsung und nennt es Now Bar. Doch selbst, wenn es eine Kopie des Apple-Features ist, ist die interaktive Schaltfläche eine praktische Sache.
➤ Mehr lesen: Samsung zeigt "ultradünnes" Galaxy S25 Edge

Die Now Bar
© Florian Christof
Natürliche Sprachbefehle einwandfrei
Samsung hat Now Brief als Neuheit angepriesen. Dabei werden jeweils zum Kontext und Zeitpunkt passende Inhalte dargestellt. Was aber an einer solchen Zusammenfassung im Jahr 2025 neu sein soll, bleibt ein wenig rätselhaft. Wie hilfreich Now Brief tatsächlich ist, wird sich erst im Alltag beweisen.
Dass die Galaxy AI nun Infos aus mehreren Apps gleichzeitig zusammentragen kann, hat im Kurztest makellos funktioniert. Ebenso wurden die natürlicheren Sprachbefehle ohne Problem verstanden und umgesetzt.
Aber auch hier ist anzumerken, dass man dabei eigentlich Google Gemini nutzt und die so genannte Cross-App-Action eigentlich eine Android-Funktion ist. Übrigens hat Samsung auch das Kontrollzentrum neu gestaltet und sich dabei ein weiteres Mal von Apples iOS inspirieren lassen.



4 Bilder
Fazit des Kurztests
Auch, wenn sich Samsung viele der S25-Zutaten von der Konkurrenz abgeschaut hat, und auch wenn sich Samsung bei den KI-Funktionen maßgeblich auf Google verlässt, ergeben die Galaxy-S25-Handys am Ende doch ein vielversprechendes Gesamtpaket.
Die Kamera war schon bei den Vorjahresmodellen hochwertig, das Display zählt zu den besten seiner Klasse und das Design kann mittlerweile als zeitlos bezeichnet werden. Wenn nun der Snapdragon 8 Elite tatsächlich in der Lage ist, die Akkulaufzeit zu verlängern, spricht so einiges für ein Galaxy S25.
Dann ist nur noch zu hoffen, dass die Galaxy AI kostenlos bleibt und nicht in ein Abo-Modell umgewandelt wird. Was man am Ende noch vermisst, sind Innovationen, die von Samsung selbst kommen und nicht von Qualcomm oder Google.
Kommentare