Samsung Galaxy S24 im Test: So schlägt sich das KI-Handy
Gerade eben wurde bekannt, dass Samsung zum ersten Mal von Apple überholt wurde. 10 Jahre lang konnte der koreanische Hersteller mehr Handys verkaufen als Apple und alle anderen Unternehmen. Im Jahr 2023 wurde Samsung nun von Apple entthront.
Den Spitzenplatz will Samsung natürlich zurückerobern. Richten soll es das Samsung Galaxy S24 - nicht aber mit einer revolutionären Hardware, sondern vielmehr mit Software-Funktionen, die zum Teil von Künstlicher Intelligenz getragen werden.
Mit der sogenannten Galaxy AI will Samsung eine neue Smartphone-Ära einläuten und die Konkurrenz in den Schatten stellen. Ich habe die neuen AI-Features unter die Lupe genommen und mir angesehen, ob es nur ein Hype ist oder ob die Funktionen tatsächlich das Zeug haben, ein neues Kapitel aufzuschlagen.
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Unterschiede zwischen den S24-Geräten
Getestet habe ich das Standardmodell Samsung Galaxy S24, das sich vom S24+ nur minimal unterscheidet. Beide Geräte haben denselben Chip, dieselbe Kamera und dasselbe Design.
Der Bildschirm fällt beim S24+ etwas größer aus und hat eine leicht höhere Auflösung. Durch die größeren Maße hat auch der Akku mehr Kapazität. Das S24 gibt es ab 128 GB Speicherplatz, das S24+ startet mit 256 GB.
Das Spitzenmodell Samsung Galaxy S24 Ultra unterscheidet sich in vielen Belangen vom S24 und S24+, außer bei der Software.
Bei dem Betriebssystem und den neuen KI-Funktionen gibt es unter den neuen Samsung-Smartphones keinerlei Unterschiede.
Das Design
Zur Hardware gibt es eigentlich gar nicht allzu viel zu sagen. Das S24 ist dem Vorgängergerät in vielen Bereichen ähnlich, in manchen ident - eigentlich gibt es nur beim Prozessor und dem Display nennenswerte Neuerungen.
Die Design-Sprache behält Samsung ebenso bei. Geändert wurde hier lediglich der Look des Rahmens. Vergangenes Jahr war dieser noch leicht rundlich gestaltet, bei den aktuellen Modellen schließen Display, Rahmen und Rückseite nahezu im rechten Winkel ab.
Den Vorwurf, von Apple abgekupfert zu haben, wird sich Samsung an dieser Stelle gefallen lassen müssen. Das Rahmen-Design des aktuellen iPhone 15 und des Galaxy S24 ist nämlich tatsächlich nahezu dasselbe.
Mir persönlich gefällt das S24 richtig gut. Es wäre schade, wenn die minimalistische Rückseite, die lediglich von den 3 dezent gehaltenen Kamera-Objektiven geprägt ist, in einer Handy-Hülle verschwinden sollte. Auch der neu gestaltete Rahmen tut dem S24 gut.
Makelloser Screen
Einen Sprung nach vorne hat das S24 bei der Bildschirmhelligkeit gemacht. Das Vorgängergerät kam noch auf eine maximale Peak-Helligkeit von 1.750 Nits, das aktuelle Samsung-Flaggschiff erreich kurzzeitig eine Helligkeit von bis zu 2.600 Nits.
Das kommt richtig gut, vor allem, wenn man das Handy in einer hellen Umgebung bedient. Ansonsten ist der Screen wieder von höchster Güte. Farbdarstellung, adaptive Refresh-Rate zwischen 1 und 120 Hz, Auflösung und Klarheit - an all diesen Sachen gibt es absolut nichts auszusetzen.
Technische Spezifikationen
Samsung Galaxy S24
- Display: 6,2" FHD+ Dynamic AMOLED 2X Display / adaptive 120 Hz (1~120 Hz) / HDR10+ zertifiziert / Always On / Eye Comfort Shield / Vision Booster / 2.340 x 1.080 / 418 ppi
- Prozessor: 64-bit 4 nm Deca-Core Exynos 2400 (3,2 GHz + 2,9 GHz + 2,6 GHz + 1,95 GHz)
- Speicher: 128 / 256 GB interner Speicher / 8 GB RAM
- Kamera:
- 50 MP Hauptkamera: f1.8, Dual Pixel AF, OIS
- 10 MP Teleobjektiv: f2.4, 3x optisch, PD AF, OIS
- 12 MP Weitwinkelobjektiv: f2.2
- Selfiekamera: 12 MP (f2.2), Dual Pixel AF
- Akku: 4.000 mAh, Fast Charging 25 W Wired, Wireless 15 W, Wireless PowerShare
- SIM-Karte: SIM-Karte Dual-SIM: 2x Nano-SIM (4FF), eSIM
- Anschlüsse: Anschlüsse USB Typ-C, USB 3.2 Gen 1
- Konnektivität: Bluetooth 5.3, Wi-Fi 6e 802.11 a/b/g/n/ac/ax, 2,4 G + 5 GHz + 6 GHz, HE160, MIMO, 1024-QAM, WiFi-Direct, Miracast, NFC
- Abmessung: 70,6 x 147,0 x 7,6 mm
- Gewicht: 167 g
- Farben: Onyx Black, Marble Gray, Cobalt Violet, Amber Yellow
- Preis: ab 899 Euro (UVP), gesehen ab 859 Euro
Kaum Neues bei der Kamera
Samsung hat beim S24 und bei S24+ komplett das gleiche Kamera-Setup verbaut wie bei den Vorgängergeräten. Objektive, Auflösung, Zoom und Blende sind exakt ident zu den S23-Modellen - zumindest am Papier. Für bessere Bilder soll diesmal in erster Linie die Künstliche Intelligenz sorgen.
Sowohl beim automatischen Bildalgorithmus als auch beim Bearbeiten im Nachhinein soll die KI zur Seite stehen. Sie soll hochwertigere Ergebnisse beim Zoomen in der Nacht ermöglichen und generell bessere Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen liefern.
Die Fotoqualität
Allgemein gibt es an der Fotoqualität nicht allzu viel zu bemängeln. Vor allem die Hauptkamera nimmt hochwertige Bilder auf. Überraschend gute Fotos liefert das Teleobjektiv mit dem 3-fachen optischen Zoom. Kleinere Abstriche in Sachen Schärfe muss man bei der Weitwinkelkamera hinnehmen.
Samsung behauptet zwar, dass durch einen KI-Algorithmus der Digital-Zoom und der Zoom bei Nacht stark verbessert wurden, zu sehen ist davon allerdings nicht wirklich etwas. Sobald man über den optischen 3-fach-Zoom hinauszoomt, wird die Bildqualität schnell unbrauchbar - vor allem, wenn das Umgebungslicht weniger wird.
Im Porträt-Modus sollte man sich auch an den physikalischen Eigenschaften der Objektive orientieren und entweder auf den 3-fachen optischen Zoom oder die Hauptkamera setzen. Die 2-fache Vergrößerung im Porträt-Modus wird nämlich über die Hauptkamera umgesetzt und deswegen digital vergrößert. Darunter leidet die Bildqualität.
Auch wenn die Bildqualität an und für sich solide ist, bekommt man für den Preis des S24 auch Smartphones, die eine ebenbürtige und zum Teil bessere Fotoqualität liefern - das gilt noch viel mehr für das S24+, das jenseits der 1.100-Euro-Marke angesiedelt ist. Zu nennen wären hier die Pixel-8-Geräte von Google, die aktuellen iPhones sowie die Xiaomi-13-Handys.
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Die KI und die Fotos
Beim S24 dreht sich vieles um das Bearbeiten der Bilder, das mithilfe Künstlicher Intelligenz bewerkstelligt wird. Zum Einsatz kommt dafür das KI-Modell Imagen 2 von Google, weshalb dieser Vorgang zumindest zum Teil in der Cloud abgewickelt wird. Manche dieser KI-Tricks kennt man daher auch bereits von den Pixel-8-Handys von Google.
Das KI-gestützte Editieren der Bilder funktioniert jedenfalls wirklich gut. Das Begradigen- beziehungsweise Verschieben-Tool sowie das Wegradieren von störenden Objekten können weitgehend überzeugen. Die KI ist tatsächlich in der Lage, jene Bildbereiche zu generieren und entsprechend aufzufüllen, die durch das Verschieben von Objekten frei geworden sind.
Retuschieren von Spiegelungen
Es kommt natürlich immer auf die Szenerie drauf an. Manchmal ist es für die KI ziemlich schwer, Bildbereiche entsprechend nachzustellen. Da hilft es, den Vorgang mehrmals durchzuführen, wobei dann meist irgendwann ein brauchbares Bild herauskommt. Ebenso überzeugen können das Retuschieren von Spiegelungen, das allgemeine Verschönern von Bildern sowie die zahlreichen Fotofilter.
Übrigens: Wenn man ein Bild mithilfe der KI bearbeitet hat, wird das anhand eines Wasserzeichens im Bild angezeigt. Das Symbol ist leider nichtssagend und befindet sich in der unteren linken Ecke des Bildes. Wenn man also will, ist das Wasserzeichen recht einfach abzuschneiden oder zu überpinseln.
Videos und die generierte Zeitlupe
Die Videoqualität des Samsung Galaxy S24 befindet sich mittlerweile bestimmt unter den besten - wenn man sie mit ähnlichen Smartphones vergleicht. Bei guten Lichtverhältnissen liefert das S24 eine wirklich brauchbare Videoqualität.
Überraschend gut funktioniert die neue Zeitlupenfunktion. Wenn man ein Video mit den standardmäßigen 30 fps aufnimmt, kann die Funktion den Clip in ein Zeitlupenvideo umwandeln. Dazu greift die KI ein und generiert die notwendigen Zwischen-Frames, sodass daraus ein flüssiges Slow-Mo-Video entsteht.
Das Feature funktioniert überraschend schnell und gut. Mit einem „echten“ Zeitlupenvideo kann die Qualität zwar nicht mithalten, für einen coolen Slow-Mo-Effekt oder eine schnelle Insta-Story reicht die Qualität aber allemal.
Live-Übersetzen und Transkribieren mithilfe der KI
Künstliche Intelligenz kommt auf den neuen S24-Geräten auch beim Simultanübersetzen, beim Transkribieren und Zusammenfassen von Audioaufzeichnungen sowie beim Wechseln des Schreibstils zum Einsatz. Auch an dieser Stelle greift Samsung auf die Google-KI Gemini Pro zurück.
Gemini ist ein generatives multimodales Sprachmodell (Large Language Model), das in etwa mit GPT von OpenAI vergleichbar ist. Manche Funktionen (Texte zusammenfassen und formatieren) findet in der Cloud statt. Andere Features (Live-Translate und Transkribieren) liegen mit Gemini Nano auf dem Smartphone und können direkt am Gerät durchgeführt werden.
Fragwürdige Niederschriften
Ist man beispielsweise in einem Meeting und nimmt das Besprochene mit dem Audio-Recorder des S24 auf, lässt sich anschließend das gesamte aufgenommene Gespräch automatisch transkribieren. Praktisch ist, dass das Smartphone dabei bis zu 4 Sprecher*innen unterscheiden kann, gleich eine passende Formatierung mitliefert und wenn nötig auch eine kurze Zusammenfassung zur Verfügung stellt.
In der Praxis stellen sich diese Funktionen zumindest zum Teil als fragwürdig heraus. Das Erkennen der verschiedenen Sprecher*innen funktioniert zwar wunderbar. Allerdings tut sich das S24 extrem schwer, eine zuverlässige Niederschrift zu verfassen.
Manche Worte werden nicht oder komplett falsch übersetzt, sodass sich der Sinn der Transkription zum Teil deutlich vom Gesagten unterscheidet. Sprechen die Personen durcheinander und die Audiospuren überlappen sich, ist die KI einem unverständlichen Gebrabbel ausgesetzt, aus dem nichts Sinnvolles generiert werden kann.
Schwierigkeiten mit Slang und Akzent
Außerdem kann die KI nur Audioaufzeichnung halbwegs brauchbar transkribieren, wenn die Personen ungewöhnlich deutlich und absolut akzentfrei sprechen. Eine Diskussionsrunde im deutschen Fernsehen wurde wesentlich passender aufgezeichnet, als dies bei einer Diskussion im österreichischen Fernsehen der Fall war. Ein leichter Dialekt, Slang oder Akzent bringt die KI völlig aus der Fassung.
Eine grundlegende Überarbeitung des Transkripts bleibt einem in keinem Fall erspart. Im besten Fall liefert die KI ein halbwegs brauchbares Grundgerüst, das dann manuell Wort für Wort durchgearbeitet werden muss.
Brauchbare Zusammenfassungen
Was super funktioniert, ist das Zusammenfassen von Transkripten (sofern sie Sinn ergeben) und Texten. Im Samsung-Browser können auch Online-Artikel effizient zusammengefasst werden. Diese Funktion hat tatsächlich einiges an Potenzial und könnte durchaus ein effizienteres Arbeiten ermöglichen.
Live-Translate beim Telefonieren
In Szene gesetzt hat Samsung ein KI-Feature, das eine Simultanübersetzung bei Telefonaten ermöglicht. Auch hier stößt die Künstliche Intelligenz rasch an ihre Grenzen, weil sie sich extrem schwertut, Wörter und Sätze richtig zu verstehen und in der Folge sinnerfassend zu übersetzen.
Schon mit einer englischsprachigen Support-Hotline hatte die KI ihre Probleme. Die Übersetzung machte zum Teil absolut keinen Sinn und dauerte teilweise recht lange bis sie angezeigt wurde, sodass sich nie und nimmer ein flüssiges Gespräch ergeben konnte. Das absolute No-Go ist an dieser Stelle wiederum die nicht gegebene Zuverlässigkeit.
Wenn ich zurückdenke, fällt mir in den vergangenen Jahren keine einzige Situation ein, in der ich mit jemanden telefonieren hätte sollen, mit dem ich mich nicht verständigen konnte. Für mich wirkt diese Live-Translate-Funktion als etwas, das Samsung gerne herzeigt, weil es futuristisch wirkt, im Grunde aber kaum benötigt wird - zumindest nicht in dieser unzuverlässigen Form.
KI-Schreibstil und Formatieren
Praktisch wiederum ist die Funktion "Writing Style", die in der Samsung-Tastatur eingebaut ist. Hat man eine Nachricht verfasst, lässt sich diese an insgesamt 6 verschiedene Schreibstile anpassen. In manchen Situationen kann dieses Feature durchaus hilfreich sein, wie ich finde.
Das Formatieren von Texten findet in der Samsung-Notes-App statt, die einem mehrere verschiedene Formatierungsstile vorschlägt. Die KI ist auch hier in der Lage, brauchbare Ergebnisse zu liefern. Aber auch hier ist die größte Schwierigkeit, dass man sich nicht komplett darauf verlassen kann.
Circle to Search
Die bildbasierte Online-Suche wurde beim Launch der S24-Reihe von Samsung ebenso in den Fokus gerückt. Dabei handelt es sich Grunde um eine aufgemotzte Google-Lens-Funktion. Man hält den Home-Button oder die Navigation-Bar gedrückt, bis die Google-Suchmaske erscheint.
Anschließend kreist man jenes Objekt ein, nachdem gesucht werden soll. Google erkennt das Objekt und liefert die dafür passenden Suchergebnisse. All das geht zielgenau, effizient und verlässlich über die Bühne.
Dieses "Circle to Search" funktioniert mit allen Inhalten, die gerade auf dem Bildschirm angezeigt werden. Will man nach einem Ding suchen, das man gerade real vor sich hat, öffnet man die Kamera und führt die KI-Suche durch. Dasselbe funktioniert beispielsweise mit einer Sehenswürdigkeit, die gerade in einem Posting auf Instagram zu sehen ist.
Leistung und die Frage nach den Kosten
Das Samsung Galaxy S24 und S24+ werden vom hauseigenen Exynos 2400 Prozessor angetrieben, dem der Hersteller den Zusatz "AI-powered Performance" verpasst hat. Mein Eindruck ist, dass die KI-Features ziemlich effizient auf dem Gerät laufen. Natürlich sind die generativen Funktionen mit kurzen Wartezeiten verbunden, im Großen und Ganzen läuft das alles aber recht rund.
Das liegt auch daran, dass viele der KI-Tricks in der Cloud von Google stattfinden. Ohne genaue Beträge genannt zu haben, dürfte das Samsung einiges an Geld kosten. Das wirft eben auch die Frage auf, ob die KI-Features kostenlos bleiben oder irgendwann den User*innen möglicherweise nur mehr gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt werden.
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Auf der Samsung-Website gibt es deswegen eine Fußnote, in der festgehalten wird, dass die KI-Funktionen zunächst bis Ende 2025 kostenlos sein werden. Darauf angesprochen heißt es von Samsung gegenüber der futurezone, dass man bestrebt sei, die Galaxy-AI-Funktionen kostenlos anzubieten. Leider können man noch nicht sagen, wie es nach 2025 damit aussehen wird.
Das dürfte auch tatsächlich zutreffen. 2 Jahre sind in der Tech-Welt eine halbe Ewigkeit, in der sich die KI-Features und deren Funktionsweise noch rasant weiterentwickeln werden. Inwieweit Samsung bis dahin auf Google und dessen Cloud angewiesen sein wird, wird entscheidend dafür sein, ob die KI-Features weiterhin kostenlos auf den Samsung-Geräten angeboten werden.
Akku und Ladeleistung
Der 4.000-mAh-Akku des S24 ist keine Wunderbatterie. Sie liegt ungefähr im unteren Durchschnitt und wird mit ziemlicher Sicherheit einen ganzen Tag durchhalten - vorausgesetzt, man greift nicht allzu viel auf die KI-Funktionen zurück. Diese beanspruchen den Akku nämlich überdurchschnittlich.
Beim Aufladen wartet das S24 ebenso wenig mit Höchstleistungen auf. Die maximal 25 Watt laden das Handy in 5 Minuten von 7 auf 18 Prozent auf. Nach insgesamt 15 Minuten steht der Akku dann bei 38 Prozent. Das Galaxy S24+ hat mit bis zu 45 Watt eine höhere Ladeleistung.
Software-Support
Besonders erfreulich und großzügig fällt das neue Update-Versprechen von Samsung aus. Ganze 7 Jahre lang soll es für die gesamte S24-Reihe regelmäßige Sicherheits-Updates sowie neue Android-Versionen geben. Damit hebt sich Samsung ebenso wie Google deutlich von anderen Android-Herstellern ab.
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Fazit
Angekündigte Revolutionen finden bekanntlich nicht statt. Und so wird es sich vermutlich auch mit dem Samsung Galaxy S24 verhalten. Dass Samsung mit seinen KI-Funktionen eine neue Ära einläuten wird, ist mehr als fraglich.
Erstens, weil es viele dieser KI-Features bereits auf den Pixel-Handys von Google gibt. Und zweitens sind viele dieser Features noch bei weitem nicht ausgereift, sodass sie im Alltag eine hilfreiche und vor allem zuverlässige Unterstützung bieten können.
Genau an dieser Zuverlässigkeit wird sich die Brauchbarkeit der AI-Features entscheiden. Wenn mir beispielsweise das KI-gestützte Transkribieren mehr Arbeit bereitet als ein manuelles Zusammenfassen, werde ich kein 2. Mal auf das Auto-Transcribe zurückgreifen.
Wirklich brauchbar sind hingegen die KI-Bearbeitungen von Fotos. Hier gibt es zwar auch noch Verbesserungspotential und -bedarf. Die Bilder können aber bereits jetzt von den KI-Tricks profitieren.
Eines schafft Samsung aber allemal: Die Smartphones der S24-Reihe zeigen vor, in welche Richtung es bei Handys in Zukunft voraussichtlich gehen wird.
Abgesehen von all den AI-Features ist das Samsung Galaxy S24 ein solides und schickes Smartphone, mit dem hochwertige Bilder gelingen, das einen makellosen Bildschirm hat und von einem langen Software-Support profitiert.
Die Preise
Das Samsung Galaxy S24 (128 GB) kommt mit einem UVP von 899 Euro auf den Markt – hier auf Amazon. In manchen Online-Shops wird das Gerät aber bereits um 859 Euro angeboten. Damit bietet das S24 ein passables Preis-Leistungs-Verhältnis, das sich vor der Konkurrenz nicht verstecken braucht.
Etwas anders sieht es beim Samsung Galaxy S24+ aus. Diese ist mit der Mindestspeichergröße von 256 GB offiziell ab 1.149 Euro erhältlich - in manchen Online-Shops bereits ab 1.106 Euro. In diesem Preisbereich könnte es das Samsung-Handy ziemlich schwer haben.
Denn das Google Pixel 8 Pro (ab 1.073 Euro auf Amazon), das Xiaomi 13 (ab 770 Euro), das iPhone 15 Pro (ab 1.098 Euro), das iPhone 15 (ab 846 Euro) und das iPhone 14 Pro (ab 959 Euro) sind günstiger zu haben als das Samsung Galaxy S24+.
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