Samsung kugeliger Roboter Ballie soll jetzt wirklich verkauft werden
2020 hat Samsung seinen Kugelroboter Ballie erstmals präsentiert, im vergangenen Jahr wurde das Gerät nach einem KI-Upgrade und einem Relaunch in neuem Gewand vorgestellt. Nun sorgte der Roboter erneut in Las Vegas für Aufmerksamkeit, da Samsung bereits im Vorfeld der Messe CES angekündigt hat, dass der Roboter ab 2025 tatsächlich verkauft werden soll. In den nächsten 6 Monaten soll das Gerät in die Geschäfte kommen.
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„Wir wollten das wirklich perfektionieren und sicherstellen, dass es zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Funktionen und dem richtigen Konzept auf den Markt kommt. Deshalb hat der Prozess zwar etwas länger gedauert, aber ich denke, dass nun wirklich der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist, weil wir VisionAI auf den Markt bringen“, erklärte Lydia Cho, Samsungs Chefin für Home Entertainment, gegenüber TechRadar.
Für einen KI-Roboter hat Ballie eine eher ungewöhnliche Form: Er ist gelb und kugelrund – dank kleiner Räder und zahlreicher Sensoren soll er sich mühelos in Innenräumen bewegen können. Mit einem eingebauten Full-HD-Triple-Laser soll er auch eine Art fahrbarer Beamer sein, der verschiedenste Inhalte an Wände oder auf Böden projizieren kann. Von einer kurzen Einkaufsliste bis hin zur Kinovorführung soll das Spektrum seiner Darstellungsmöglichkeiten recht groß sein. Mit 2 Kameras (2K-Kamera hinten, 4K-Kamera vorne) und einem LiDAR-Scanner hat Samsung dem Gerät außerdem auch „Augen“ gegeben.
„Hey Ballie“
Den Kugelroboter soll man einfach mittels Sprachbefehlen steuern können. Eingebaute Mikrofone sollen Befehle wie „Hey Ballie“ erkennen, die dann von der KI-Software verarbeitet werden. Mit dem Roboter soll man außerdem auch andere Geräte verknüpfen können, sodass diese auch Daten mit dem Roboter austauschen.
„VisionAI“ ist Samsungs KI, die der Konzern künftig auch in seinen Fernsehern integrieren will. Damit soll man etwa Wallpaper generieren oder Live-Übersetzungen anfertigen lassen. Welche Funktion diese KI bei Ballie genau übernimmt, hat Samsung gegenüber TechRadar jedoch nicht im Detail erläutert.
Details zum Verkauf noch offen
Wie viel der Roboter kosten soll, ist derzeit genauso wenig bekannt wie die Länder, in denen er angeboten wird. Allerdings wurde bereits bekannt, dass er mit englischem, spanischem und koreanischem Support verfügbar sein soll.
Ob Roboter wie Ballie in den kommenden Jahren tatsächlich unsere Wohnungen und Häuser als intelligente Mitbewohner erobern, muss sich erst zeigen. Jedenfalls ist es sicher weniger bedrohlich, wenn ein putziger Roboter wie Ballie einem mitten in der Nacht auf dem Gang entgegenkommt, als Teslas Optimus.
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