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Midjourney kann nicht mehr gratis genutzt werden

Midjourney ist einer der beliebtesten Bildgeneratoren, bei denen eine Künstliche Intelligenz anhand weniger Eingaben von Nutzer*innen Bilder erstellt. Zuletzt erlangte das Programm Bekanntheit, weil künstlich erzeugte Bilder von Papst Franziskus in einer modischen Jacke oder falsche Impressionen von einer Festnahme Donalds Trumps auftauchten. Bisher konnte man eine Trial-Version von Midjourney kostenlos nutzen. Damit ist nun aber vorerst Schluss.

Zu viel los auf den Rechnern

CEO und Gründer David Holz spricht von einer "unglaublichen Nachfrage" und "Trial-Missbrauch". "Riesige Mengen an Menschen" hätten zuletzt "Wegwerf-Konten gegründet, um zu kostenlosen Bildern zu gelangen", zitiert The Verge. Der Ansturm neuer Nutzer*innen hätte so viel Rechenleistung verschlungen, dass sich die Qualität des Dienstes für zahlende Kunden verschlechtert hätte.

"Wir denken, ausschlaggebend war wahrscheinlich ein Anleitungsvideo aus China. Das geschah zur selben Zeit wie eine temporäre GPU-Knappheit. Diese beiden Dinge kamen zusammen und gemeinsam verschlechterten sie den Service für zahlende Nutzer*innen", sagt Holz. Laut Gizmodo bemühte sich das Unternehmen, eine andere Lösung zu finden, etwa indem Nutzer*innen eine aktiv genutzte E-Mail-Adresse vorweisen mussten, das konnte den Ansturm aber nicht bremsen, weshalb man sich zur Abschaltung der Trial-Version entschloss.

Stärkere Moderation

Laut Engadget muss man fortan 10 Dollar pro Monat zahlen, wenn man Midjourney nutzen will. Das Unternehmen hat abgesehen von Nutzer*innenzahlen weiterhin das Problem, das mit dem Bildgenerator erzeugte KI-Bilder für Kontroversen sorgen. Es gibt daher intensive Bemühungen, Moderationsprozesse zu verbessern. Andere Anbieter von KI-Bildgeneratoren kämpfen mit den selben Problemen. OpenAI, Betreiber von DALL-E, etwa verbietet Bilder von aktuellem politischen Geschehen, Verschwörungstheorien und Politiker*innen im Allgemeinen. Sexualität und Gewalt in Bildern werden ebenfalls untersagt.

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