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Bis zu 1.500 Unternehmen sind vom REvil-Hack betroffen

Nach einem der größten erpresserischen Hackerangriffe sind offenbar zwischen 800 und 1.500 Unternehmen weltweit von dem Vorfall betroffen. Dies bestätigte der Vorstandsvorsitzende der US-Informationstechnologiefirma Kaseya, Fred Voccola, am Montag (Ortszeit) in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Voccola erklärte, es sei schwer, die genauen Auswirkungen des Angriffs vom vergangenen Freitag abzuschätzen, da die Betroffenen hauptsächlich Kunden von Kaseya seien.

"Wir glauben nicht, dass sie in unserem Netzwerk waren", so der CEO und fügte hinzu, dass die Details des Einbruchs öffentlich gemacht würden, sobald dies sicher und okay sei. Sein Unternehmen sei im Moment dabei, die Schwachstelle zu beheben.

Schadhafte Software eingeschleust

Kaseya bietet Software-Programme für Firmen an, die ihren Kund*innen administrative und organisatorische Arbeiten abnehmen. Die Hackergruppe "REvil" steht im Verdacht, das Desktop-Management-Tool VSA von Kaseya gekapert und ein schadhaftes Update aufgespielt zu haben, das Kunden des US-Tech-Management-Anbieters infizierte. Dabei wurden ganze Abrechnungssysteme durch die Verschlüsselung der Hackergruppe blockiert.

Obwohl es sich bei den meisten Betroffenen um kleine Unternehmen handelt, war die Störung in Schweden, wo Hunderte von Supermärkten schließen mussten, weil ihre Kassen nicht funktionierten, oder in Neuseeland, wo 11 Schulen und mehrere Kindergärten betroffen waren, am stärksten zu spüren.

In Schweden mussten aufgrund der Cyberattacke zahlreiche Supermarkt-Filialen schließen

70 Millionen Dollar Lösegeld gefordert

Die Hackergruppe "REvil" hat bisher 70 Millionen Dollar (58,99 Mio. Euro) für die Wiederherstellung aller Daten der betroffenen Unternehmen gefordert. Gegenüber Reuters äußerten sie allerdings: "Wir sind immer bereit, zu verhandeln." Der Kaseya-Vorstandsvorsitzende Voccola lehnte einen Kommentar zu möglichen Verhandlungen ab.

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