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Panasonic rechnet mit moderaten Gewinnen

Der japanische Unterhaltungselektronikkonzern Panasonic kann die wirtschaftlichen Folgen der Erdbeben-Katastrophe in Grenzen halten. Das vor einem massiven Stellenkahlschlag stehende Unternehmen kündigte am Montag für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr einen Rückgang des operativen Ergebnisses um elf Prozent auf 270 Mrd. Yen (rund 2,4 Mrd. Euro) an. Der Betriebsgewinn läge damit etwas höher als von Analysten zuletzt vorausgesagt.

Ohne das Jahrhundertbeben am 11. März, das Fertigungsstätten beschädigte und die Nachfrage in Japan einbrechen ließ, hätte der Hersteller von Lumix-Kameras und Viera-Fernsehern nach Angaben vom April einen Gewinn von 310 Mrd. Yen angepeilt. Damals hatte der Konzern auch angekündigt, den Arbeitsplatzabbau um 17.000 Stellen auszuweiten.

Harter Preiskampf setzt Unternehmen zu
Das Unternehmen ist hinter den südkoreanischen Konzernen Samsung und LG sowie dem heimischen Rivalen Sony der weltweit viertgrößte Hersteller von Flachbildschirm-Fernsehern. In diesem Markt leiden die japanischen Anbieter unter dem starken Preisdruck durch die chinesische und südkoreanische Konkurrenz. Außerdem dürfte sich hier die Inlandsnachfrage in diesem Jahr abschwächen, nachdem sie 2010 dank Sondereffekten wie staatlichen Kaufanreizen und einer Umstellung auf digitalen Empfang besonders hoch gewesen war.

Um die Kosten zu senken und wegen geschäftlicher Überschneidungen nach zwei Übernahmen baut das Unternehmen weltweit Stellen ab. Die Zukäufe sollen Panasonic helfen, seine Position im Geschäft mit umweltfreundlichen Produkten zu verbessern, zum Beispiel bei wiederaufladbaren Batterien und Sonnenkollektoren. Branchenexperten halten den Erfolg dieses Strategieschwenks aber längst noch nicht für ausgemacht.

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