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Trotz Gewinn: Spotify kündigt mehr als 1.500 Mitarbeiter

Erst vor wenigen Tagen geisterten unzählige bunte Bildchen mit lustigen Spotify-Statistiken durch die sozialen Medien. Der Wrapped-Jahresrückblick des Streaming-Anbieters gehört in den sozialen Medien bereits alljährlich zum Fixpunkt.

Einige Statistiken hat man den zahlenden Kund*innen natürlich vorenthalten. Um zu zeigen, wie es etwa den Musiker*innen mit Spotify geht, musste etwa die gewerkschaftliche Organisation Union Of Musicians and Allied Workers (UMAW) mit einem viel geteilten Instagram-Posting ausrücken. 

17 Prozent der Belegschaft muss gehen

Auch dass das schwedische Unternehmen mittlerweile schwarze Zahlen schreibt und der Aktienkurs steigt, aber nun dennoch 17 Prozent der Belegschaft vor die Tür gesetzt werden, fand selbstverständlich im Jahresrückblick keinen Platz. 

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Gründe für die Kündigungswelle

Insgesamt will Spotify mehr als 1.500 Arbeitsplätze abbauen. Ungefähr 17 Prozent der Angestellten müssten Spotify verlassen, schrieb Unternehmenschef Daniel Ek in einem auf der Spotify-Internetseite am Montag veröffentlichten Brief

Als Begründung nannte er das verlangsamte Wirtschaftswachstum sowie die gestiegenen Zinsen. Das treffe auch Spotify, so Ek. Per Ende 2022 zählte das Unternehmen mit Sitz in Stockholm fast 8.400 Angestellte

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Der Aktienkurs von Spotify in den vergangenen 12 Monaten

"Umfassende Maßnahme"

Ihm sei bewusst, dass eine Kürzung in dieser Größenordnung für viele angesichts des jüngsten positiven Ergebnisberichts überraschend hoch erscheine, schrieb Ek weiter. Spotify hatte es im 3. Quartal nach einem Anstieg der Nutzer*innenzahlen und einer Preiserhöhung in die schwarzen Zahlen geschafft. 

"In Anbetracht der Kluft zwischen unseren finanziellen Zielen und unseren aktuellen Betriebskosten habe ich jedoch beschlossen, dass eine umfassende Maßnahme zur Anpassung unserer Kosten die beste Option zur Erreichung unserer Ziele ist", schrieb der Manager.

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