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ChatGPT kann Datenschutz Generator nicht ersetzen

Derzeit gibt es moderne Datenschutz Generatoren, über die Websitebetreiber individuell angepasste Datenschutzerklärungen in einfacher und verständlicher Sprache generieren können. Klare Formulierungen bietet in der Regel auch ChatGPT. Ja, smart und plausibel erscheinen die Ausführungen des populären Programms. Natürlich liegt für Websitebetreiber nun der Gedanke nahe, eine Datenschutzerklärung mithilfe einer KI einfach selbst zu erstellen.

Was ist ChatGPT?

ChatGPT ist eine sprachbasierende und sprachwiedergebende Künstliche Intelligenz (KI), die von dem Software-Unternehmen OpenAI entwickelt wurde. Im Jänner 2023 sicherte sich Microsoft die Nutzung der Dienste und kann somit die Software von OpenAI in die eigenen Produkte implementieren. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung wird immer klarer ersichtlich, dass KI-Programme voranschreiten und unser Leben verändern werden. Warum es trotzdem nicht ratsam ist, ChatGPT zur Erstellung von Datenschutzerklärungen einzusetzen, zeigen wir Ihnen in den folgenden Punkten:

Aus Unsinn wird sehr leicht Ernst

OpenAI-Entwickler geben selbst zu, dass manche Ausführungen von ChatGPT zwar plausibel klingen, aber dennoch falsch sind. Eine KI kann also auch Unsinn erzählen. Das rückt sie vielleicht noch näher an das Menschliche, jedoch in Bereichen wie etwa dem Umgang mit personenbezogenen Daten, kann aus Unsinn sehr leicht Ernst werden. Schließlich hat ein Websitebetreiber laut DSGVO Informationspflichten zu erfüllen. So müssen Websitebesucher über eine Datenschutzerklärung korrekt über die Verarbeitung von personenbezogenen Daten aufgeklärt werden. Bei falschen Aussagen kann das zu erheblichen Strafen führen. Die Nichteinhaltung der Informationspflicht kann bei schwerwiegenden Verstößen mit bis zu 20 Millionen Euro oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes bestraft werden.

Aktualität ist wichtig im Datenschutz

Datenschutztexte müssen auch stets aktuell gehalten werden. Werden neue Tools, die personenbezogenen Daten verarbeiten, auf einer Website eingesetzt, müssen diese in die Datenschutzerklärung aufgenommen werden. Wenn sich bei Dienstanbietern die Datenverarbeitung ändert, ändern sich auch die Informationen in der Datenschutzerklärung. ChatGPT arbeitet nicht aktuell und bezieht die Daten aus dem Jahr 2021. Somit kann das KI-Programm keine aktuellen Datenschutzerklärungen erstellen. Erst wenn sich die KI dahingehend entwickelt, dass aktuelles Wissen verarbeitet wird, kann eine Aktualität auch in Datenschutzerklärungen gewährleistet werden.

Anwaltliche Überprüfung fehlt

Eine anwaltliche Überprüfung der Datenschutztexte gilt als wichtiges Qualitätskriterium für eine Datenschutzerklärung. Es gibt mittlerweile kaum noch seriöse Unternehmen, die ungeprüfte Datenschutzerklärungen auf Websites stellen. Dafür ist das Thema Datenschutz zu brisant. Wurde das Thema vor 10 Jahren vielleicht noch vernachlässigt, erwarten mittlerweile auch Websitebesucher eine hochwertige Datenschutzerklärung.

Bei der Erstellung einer Datenschutzerklärung per ChatGPT würde diese anwaltliche Überprüfung fehlen. Große und bekannte Datenschutz Generatoren bieten Datenschutztexte nur anwaltlich geprüft an. Dies ersetzt zwar keine Rechtsberatung, allerdings steigert dies die Qualität der Datenschutztexte.

ChatGPT kann keine Websites untersuchen

Eine Datenschutzerklärung informiert betroffene Personen über die Verarbeitung personenbezogener Daten. Dafür muss im Falle eines Websitebetreibers genau eruiert werden, welche Daten erhoben werden und welche Dienste (wie z. B. Google Analytics) auf der Website verwendet werden. Für diese Fälle hilft ein Consent Manager, der alle externen Ressourcen auf einer Website ausfindig macht. Sobald ein Websitebetreiber weiß, welche Tools verwendet werden, kann mit einen Datenschutz Generator eine individuelle Datenschutzerklärung erstellt werden. Sowohl für die Beschreibung als auch für das Eruieren der Tools auf der eigenen Website stellt ChatGPT keine Hilfe dar. Derzeit können öffentlich zugängliche KI-Programme keine Websites nach aktuellen Informationen oder verwendeten Tools durchsuchen.

Kein Support für konkrete Probleme

Wenn Sie allgemeine Fragen zum Thema Datenschutz haben, kann Ihnen ChatGPT in der Regel wirklich gut helfen. Sie werden lernen, was Datenschutz ist, was personenbezogene Daten sind und wie Cookies Daten über Sie speichern können. Genau für Fragen dieser Art ist ChatGPT bestens geeignet. Die Antworten stimmen meistens und die Ausführungen sind aufschlussreich. Wenn Sie allerdings wissen wollen, ob ein bestimmtes Tool auf die spezielle Art und Weise wie Sie es verwenden personenbezogene Daten speichert, wird ChatGPT keine Antwort parat haben. Auch bei individuellen technischen Fragen kann eine KI nicht helfen. Datenschutz Generatoren haben dafür auch keine Antwort, allerdings bieten seriöse Anbieter wie AdSimple Support für Fragen dieser Art an.

Fazit

Trotz des derzeitigen Hypes sollten Sie nicht vergessen, dass die neuartige Technologie immer noch in den Kinderschuhen steckt. Selbst der Gründer des Softwareunternehmens Sam Altman warnte davor, sich bei relevanten Themen auf ChatGPT zu verlassen. Und Datenschutz zählt spätestens seit der Einführung der DSGVO mit Sicherheit zu einem relevanten Thema.

Bei einem Datenschutz Generator handelt es sich nicht um eine KI. Alle Inhalte eines Textabschnitts (z. B. über einen Dienst wie Google Analytics) werden von zertifizierten Datenschutzbeauftragten recherchiert und verfasst, von Anwälten überprüft und dann im Generator angeboten. Kunden können per Checkbox genau jene Textabschnitte wählen, die für die eigene Seite relevant sind. Danach wird die individuelle Datenschutzerklärung von einem Generator erstellt. Zudem bieten seriöse Anbieter von Datenschutz Generatoren einen umfassenden Support und informieren Kunden automatisch, wenn sich in den Texten inhaltlich oder rechtlich etwas ändert. Somit bleiben die Datenschutztexte gemäß den Vorgaben der DSGVO stets aktuell. Die KI ist zweifelsfrei im Vormarsch und wird viele Bereiche des Lebens verändern. Bei heiklen Themen wie der Erstellung einer Datenschutzerklärung haben gute Datenschutz Generatoren derzeit noch eindeutig die Nase vorne.

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